Archiv der Kategorie: Studie

Studie: 22% der US-Amerikaner nutzen Social Media für politisches Engagement

iChart2Heute erschien eine Studie von PEW Internet, die aufzeigt, wie sich die US-amerikanischen Bürger im Jahr 2010 via Social Media mit Politik, Wahlen und Wahlkämpfen beschäftigt haben: “22% of online Americans used social networking or Twitter for politics in 2010 campaign“.

Von diesem 22% sind etwa 2% Twitternutzer, befragt wurden Erwachsene älter als 18 Jahre. Die Anhänger von Republikanern und Demokraten sind in etwa gleich aktiv, Anhänger der Tea Party Bewegung dagegen überdurchschnittlich Social Media affin.

Und wie nutzen die “political social media user” das Netz?
Sie entdecken z.B., was ihre Freunde wählen, informieren sich, beteiligen sich aktiv am Informationsaustausch, befreunden sich mit einem Kandidaten oder einer entsprechenden Gruppe oder gründen gar eigenen Gruppen.

Alles in allem haben sich 35% der US Amerikaner, die Social Media nutzen, so politisch engagiert – also mehr als ein Drittel. Gemäss Pew Internet sind Dreiviertel der Amerikaner Online und 61% der Onliner nutzen Social Media – also insgesamt ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung, der sich via Social Media sich aktiv um Politik kümmert. Dabei sind vor allem die jüngeren (18-29 Jahre) aktiv:

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Studie: Wie Social Media auf das soziale Engagement von Bürgern wirken

5007899775_46f7958508_bInternetkritiker und Kultur- bzw. Netzpessimisten beschwören immer wieder die negativen Folgen des Internets für unsere Gesellschaft und sehen gar den Untergang des Abendlandes kommen. Viele Diskussionen enden in einer Sackgasse, da statt sachlicher und belegter Argumente nur dogmatische und festgefahrene Standpunkte ausgetauscht werden.

Die aktuelle Studie von Pew Internet ist ein Beitrag zur Versachlichung dieser Diskussionen. Sie zeigt auf, wie die modernen Kommunikationsmittel wie Social Media sich positiv auf das soziale Engagement von Bürgern in den USA auswirken.

Der Untertitel der Studie fasst die Ergebnisse bereits zusammen:

Technology use has become deeply embedded in group life and is affecting the way civic and social groups behave and the way they impact their communities“.

Die Studie The Social Side of the Internet zeigt auf, dass aktive Internetnutzer sich weit überdurchschnittlich auch sozial in der Gesellschaft engagieren.

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Die Gewinner des Ideenwettbewerbs “eZürich” stehen fest

4624398104_0fb3d3b928_oDas Thema Open Government ist gegenwärtig in aller Munde. In diesem Kontext waren vom 4. Nov. bis 12. Dez. 2010 die Zürcherinnen, Zürcher sowie eZürich-Interessierte aufgefordert, Ideen zur digitalen Zukunft von Zürich zu entwickeln.

Gemäss dem Ergebnisbericht wurden 612 Ideen eingereicht und über 1000 Kommentare dazu abgegeben. Die Gewinner des Ideenwettbewerbs wurden von den 1223 registrierten Benutzern gewählt: Diese sind “Complisternli“, “DynabookZ” und “eZürich in Politik und Verwaltung verankern“. Damit kommen die Projektideen zwar aus unterschiedlichen Bereichen, decken aber weniger technische oder ökonomische als vor allem soziale und gesellschaftspolitische Themenfelder ab: eInclusion (von Älteren und Schulkindern) und eParticipation.

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Open Government – Aktivitäten und Publikationen

4459199503_01e571dc0e_oNach dem Terroranschlag in Stockholm liess der schwedische Aussenminister @carlbildt via Twitter verlauten:

Twitter is part of the open diplomacy that is a part of the modern world. Not everyone likes it. Some didn’t like the Internet either. Or the steam engine…” (Quelle)

Eine neue Form der offenen Kommunikation in der Politik!

Die Öffnung von Regierungen und Verwaltungen gegenüber der Bevölkerung und der Wirtschaft wird als Open Government bezeichnet. Was Open Government konkret für die Regierenden und die Regierten, die Bürger, aber tatsächlich heisst, wie es das Verhältnis zwischen Regierungen und Bürgern verändert, dass ist noch nicht wirklich abzusehen. Der Transparenz-Kreislauf versucht die verschiedenen gesellschaftlichen Instanzen, ihre Rollen und ihr Zusammenspiel für einen transparenten Staat aufzuzeigen. Die verschiedenen Begrifflichkeiten wie Government 2.0, Open Data Government oder Open Government sind weder trennscharf definiert noch werden sie überall gleich interpretiert.

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Studie zum Thema “Medienkompetenz in der Schule”

Schüler an der ebc 2010 der FHS St. Gallen

Schüler an der ebc 2010 der FHS St. Gallen (www.fhs-ebc.ch)

Die Landesanstalt für Medien NRW hat vor einigen Tagen die Studie “Medienkompetenz in der Schule” vorgestellt (Pressemitteilung).

Für die Studie wurden 1.400 befragten Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen befragt.

Die Ergebnisse der Studie sind durchaus ernüchternd vor dem Hintergrund der Nutzung und Durchdringung von Internet, Web 2.0 und Social Media in den verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft.

Einige Auszüg aus der Pressemitteilung:

Knapp über die Hälfte (53 Prozent) der rund 1.400 befragten Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen setzen digitale Medien im Unterricht zur Förderung der Medienkompetenz gelegentlich ein, d. h. mindestens einmal im Monat. 15% tun dies bereits mehrfach pro Woche.

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Collaboratory Expertenbericht zu Open Government, ePartizipation und Open Data

OpenGovernmentTitelDie Rolle des Bürgers in einer Gesellschaft wird ganz aktuell gerade in Deutschland im Rahmen einiger Grossprojekte heiss diskutiert. In der Schweiz besteht im Zusammenhang mit der Partizipation der Bürger auf allen Ebenen des Staates bekanntermassen eine Tradition der direkten Demokratie.

Seit geraumer Zeit werden neue Formen der Partizipation von Bürgern auf der Basis der neuen Medien diskutiert, man spricht von eParticipation. Das Credo der Offenheit spielt in diesem Zusammenhang ebenfalls eine zentrale Rolle.

Ganz aktuell hat beispielsweise die Stadt St. Gallen heute ihr “Facebook” für die Stadt (www.MySG.ch) vorgestellt (tagblatt.ch). Online weisst die Stadt schon länger auf die Partizipationsmöglichkeiten der Bürger hin. Das Partizipationsreglement der Stadt stammt aus dem Jahr 2006.

Zu diesem Themenkomplex ist aktuell der Abschlussbericht des Expertenkreises Collaboratory erschienen.

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Wie Ältere Social Media nutzen – eine Studie aus den USA

68375339_adab0a8002_bUnter dem Stichwort eInclusion Informationsgesellschaft für Alle – wird u.a. der Nutzung des Internet und seiner Dienste durch die ältere Generation häufig thematisiert. Diese Nutzergruppe ist besonders häufig unter den Offlinern zu finden.

Das amerikanische PewResearchCenter hat kürzlich eine Studie speziell zur Nutzung von Social Media durch Ältere veröffentlicht: “Older Adults and Social Media“. Die Studie bezieht sich auf die USA, lässt aber sicher auch Rückschlüsse auf die Schweiz zu.

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Aktuelle Studie: Web 2.0 in der beruflichen Weiterbildung

3756064931_8050945fc4_bDas Ziel einer kürzlichen veröffentlichten Studie ist es, “den aktuellen Stand, den Bedarf, die Trends und die Barrieren beim Einsatz von Web 2.0-Anwendungen in der Berufs- und Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg” zu ermitteln. Das Ergebnis wird in einer Pressemeldung bei do it.online so zusammengefasst:

Baden-württembergische Bildungsanbieter sind von Vorteilen des Web 2.0 überzeugt, Expertenkenntnisse fehlen jedoch häufig“.

Die Studie mit dem Titel “Der Einsatz von Web 2.0 in der Berufs- und Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg” wurde im Rahmen des EU Projekts SVEA – Promoting web 2.0 uptake for organisational and personnel development in VET and adult training erstellt. Eine Zusammenfassung der Studie ist Online verfügbar.

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Open-Commons-Region Linz: Fakten, Perspektiven, Massnahmen

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Titel der Studie zur 'Open-Commons-Region Linz'

Unter dem Titel “Think Global – Act Local” – Wie die Informationsgesellschaft greifbar werden kann” haben wir bereits über die Initiative Freie Netze. Freies Wissen. der Stadt Linz berichtet.

In dem Sammelband “Freie Netze. Freies Wissen.” wurden nicht nur globale Entwicklungen der Informationsgesellschaft thematisiert, sondern auch ganz konkrete Projekte und Projektideen für die lokale Umsetzung globaler Konzepte vorgestellt und besprochen.

Dass diese Projektideen nicht nur heisse Luft sind, zeigen jetzt u.a. die Ergebnisse der Studie “Open-Commons-Region Linz”. Die Studie wurde im Auftrag des Linzer Gemeinderates verfasst und jetzt vorgestellt. Open Commons wird wie folgt verstanden:

Die vernetzte Informationsgesellschaft braucht freie Software, freie Daten, freies Wissen und freie Kulturgüter um Werke schaffen zu können, die dem Gemeinwohl dienen und ohne ökonomische und rechtliche Barrieren für alle nutzbar sind. Die Verfasser nennen die Gesamtheit freier Werke „Open Commons“ und verwenden damit bewusst einen Begriff, der alle Arten und Aspekte von immateriellen Gemeingütern umfasst.

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Öffentliche Befragung zum europäischen Ambient Assisted Living Joint Programme (AAL)

2443194039_c9ac14b7d8Das gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprogramm Ambient Assited Living (AAL) (AAL Beiträge in diesem Blog) ist eine europäische Forschungsinitiative von 23 europäischen Ländern und der Europäischen Kommission. Das Programm läuft noch bis 2013 und finanziert die länderübergreifende Zusammenarbeit im Rahmen der angewandten Forschung.

Eine Kommission unter der Leitung der ehemaligen EU-Kommissarin Meglena Kuneva führt gegenwärtig eine Zwischenevaluation des AAL Programms durch. Alle Interessierten werden um ihr Feedback gebeten. Weitere Informationen sowie der Fragebogen sind auf dem Information Society Portal der EU zu finden. Insgesamt sind sieben Fragen zu beantworten, der Fragebogen sollte bis zum 1. Juli 2010 eingeschickt werden.

Bildquelle: flickr.com/Ikhlasul Amal (CC Lizenz)