Archiv der Kategorie: Studie

Stadt St. Gallen: Online-Umfrage zu Partizipation

Das Partizipationsreglement der Stadt St. Gallen aus dem Jahr 2006 wird aktuell überarbeitet. Das Reglement sieht verschiedene Möglichkeiten zur Beteiligung am Stadtleben von Personen ohne Stimmrecht vor.

In seiner «Vision 2030» sowie in den Legislaturzielen 2017-2020 des Stadtrats ist die Partizipation festgeschrieben: Unter dem Handlungsfeld «Smarte Stadt» heisst es: «St.Gallen ermöglicht effektive Partizipation.» Bis Ende der laufenden Legislatur 2017-2020 sei eine Partizipationsplattform für den Einbezug von Einwohnerinnen und Einwohnern sowie Unternehmen aufzubauen.

Im Rahmen der Revision des Partizipationsreglements findet aktuell eine Umfrage zur Partizipation in der Stadt St. Gallen statt. Die Online-Umfrage ist für alle Einwohnerinnen und Einwohner offen. Teilnahmeschluss: 30. Juni 2018.

Öffentliche Umfrage zur Partizipation

Weitere Links:

Partizipation in St. Gallen

«Revision Partizipationsreglement»

Mobile Health im Rahmen der Gesundheitsstrategie 2020

coversmarthealthMobile Technologien haben das Potenzial, das Gesundheitswesen grundlegend umzugestalten. Deren Einsatz ist schon längst keine technische Frage mehr, sondern vor allem eine gesellschaftliche. Dabei geht es nicht nur um Schutz und Sicherheit von Gesundheitsdaten, sondern auch um ein neues Rollenverständnis zwischen informierten Patienten und Gesundheitsfachpersonen, aber auch von Akteuren wie Krankenkassen oder staatlichen Stellen.

Im Januar 2013 verabschiedete der Bundesrat daher die «Gesundheitsstrategie 2020». Diese definiert Handlungsfelder und Ziele, mit denen das Schweizer Gesundheitssystem auf kommende Herausforderungen ausgerichtet werden soll und stellt die Frage, ob und wie mHealth einen Beitrag zur Erreichung der formulierten Ziele leisten kann.

Das Koordinationsorgan Bund-Kantone «eHealth Suisse» beauftragte das Institut für Informations- und Prozessmanagement an der FHS St.Gallen mit der Erarbeitung einer Studie zum Thema «Mobile Health im Kontext des elektronischen Patientendossiers». Darin wurden fünf Handlungsbereiche zur Förderung von mHealth formuliert:

  • Rechtliche Rahmenbedingungen schaffen: Von Seiten der Gesetzgebung muss die Grenze zwischen mHealth-Lösungen als Medizinprodukt einerseits und Wellness/Fitness-Applikationen andererseits klar geregelt werden.
  • Interoperabilität fördern: Die Evaluation und Etablierung von Standards und Normen zur Behebung der fehlenden Interoperabilität ist eine Voraussetzung für die Verbreitung und wirtschaftliche Nutzung von mHealth.
  • Vertrauen schaffen: Es sollten transparente Zertifizierungsverfahren entwickelt und der Aufbau einer Zertifizierungsinstitution für diejenigen mHealth-Lösungen gefördert werden, die im Rahmen der Patientenversorgung Verwendung finden.
  • Anwender motivieren: Die Motivation und Befähigung der relevanten Anspruchsgruppen betrifft einerseits Patienten, andererseits aber auch Angehörige von Gesundheitsberufen, die weitergebildet werden sollen.
  • Anreize schaffen: Das Tarif- bzw. Erstattungsmodell muss Anreize schaffen für den gezielten Einsatz von mHealth-Anwendungen. Diese Handlungsempfehlungen werden nun in einer Arbeitsgruppe mit Experten konkretisiert und in einer mHealth-Roadmap zusammengefasst.

Welchen Stellenwert kann mHealth im Schweizerischen Gesundheitswesen einnehmen? Welche Rolle kann mHealth in Bezug zum elektronischen Patientendossier spielen? Welche Bedeutung hat die Einbindung von Patienten und anderen Anspruchsgruppen und welche neuen Gestaltungsformen bietet mHealth für Behandelnde und Patienten? Diese und weitere Fragen rund um das Thema mHealth wollen wir an der 2. Smart Health Konferenz am 4. November 2015 in St. Gallen diskutieren. Wir laden Sie daher zur fachlichen Diskussion mit Fokus auf die Chancen und Risiken von mobilen Lösungen für das Gesundheitswesen ein. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.

Zukünftig wird die Smart Health Tagung gemeinsam mit dem Institut für Medizininformatik der Berner Fachhochschule durchgeführt.

Weitere Informationen:

Clinicum 3-15, S.  59-61: Mobile Health im Rahmen der Gesundheitsstrategie 2020 Mehr Mobilität: 2. Smart Health Konferenz am 4. November in St. Gallen

Clinicum: Beilage zur Smart Health Konferenz des Instituts für Informations- und Prozessmanagement an der FHS St.Gallen

 

 Strategie Gesundheit 2020 – Handlungsfelder und Ziele

Strategie Gesundheit 2020 – Handlungsfelder und Ziele

mHealth im Kontext des elektronischen Patientendossiers – Eine Studie im Auftrag von eHealth Suisse

14738870639_d00351d8dc_qMobile Technologien können mithelfen, chronisch Kranke besser zu betreuen und die Koordination der Patientenbehandlung zu verbessern. Dabei können auch Smartphones als Quelle und Übermittler von Gesundheitsdaten eingesetzt werden. Das Thema „Mobile Health“ („mHealth“) ist momentan aber sehr stark anbieter- und konsumgetrieben, ein koordiniertes Vorgehen fehlt in der Schweiz bisher. Vor diesem Hintergrund hat eHealth Suisse die FHS St. Gallen beauftragt, das Thema mHealth und den Bezug zum ePatientendossier in einem Bericht auszuleuchten und Vorschläge für eine koordinierte Bearbeitung zu formulieren.

Die Studie mHealth im Kontext des elektronischen Patientendossiers der FHS St. Gallen wurde vor wenigen Tagen publiziert.

An seiner strategischen Jahressitzung vom 5. März 2015 hat der Steuerungsausschuss von eHealth Suisse die Studie entgegen genommen und eHealth Suisse beauftragt, bis Ende Jahr 2015 eine mHealth-Roadmap Schweiz zu erarbeiten.

Weitere Informationen incl. Volltext der Studie (pdf) bei e-health-suisse.ch

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Quelle: Studie “mHealth im Kontext des elektronischen Patientendossiers” S. VIII

 

Bildquelle: flickr.com (CC Lizenz)

Kinder und Online Medien: Der SWITCH Junior Web Barometer

Am 22. Jan. 2014 wurde der zum vierten Mal der SWITCH Junior Web Barometer publiziert.

“Die Online-Studie SWITCH Junior Web Barometer fühlte bereits zum vierten Mal in Folge den Puls der Schweizer Kinder und Jugendlichen in Sachen Internetkonsum und Social Media. Bei der neuesten Umfrage haben 600 Schülerinnen und Schüler mitgemacht. Dies entspricht einem Rekord und stützt die Qualität der Ergebnisinterpretation.”

Die Studienergebnisse gibt es hier Online.

Weitere Informationen gibt es z.B. bei bernetblog.

Publikation: Zuweiserbarometer 2013 – Zum Stand des Zuweiserbeziehungsmanagements in der Schweiz.

In der Zeitschrift clinicum ist der Beitrag Aktueller Stand des Zuweiserbeziehungsmanagements: Wer Zuweiser pflegt, ist gut beraten erschienen.

In der im Frühling 2013 durchgeführten Studie “Zuweiserbarometer 2013” untersuchten Rainer Endl und Carlo Napoli von der FHS St. Gallen den aktuellen Stand im Zuweiserbeziehungsmanagement. Die wesentlichen Erkenntnisse sind  in diesem Artikel beschrieben.

Weitere Beiträge zum Zuweisermanagement auf diesem Blog.

Aktueller Stand des Zuweiserbeziehungsmanagements
Wer Zuweiser pflegt, ist gut berateAktueller Stand des Zuweiserbeziehungsmanagements: Wer Zuweiser pflegt, ist gut beraten

Zuweiserbarometer 2013 – Zum Stand des Zuweiserbeziehungsmanagements in der Schweiz

Die aktive Gestaltung Informations- und Kommunikationsbeziehungen zwischen niedergelassenen Ärzten und Spitälern wird für letztere zu einem bedeutenden strategischen Erfolgsfaktor.

In einer Umfrage untersuchten Rainer Endl und Carlo Napoli von der FHS St. Gallen den aktuellen Stand des Zuweiserbeziehungsmanagements in der Schweiz. Die wesentlichen Ergebnisse der Umfrage sind hier (pdf) erhältlich.

Den vollständigen Untersuchungsbericht können Sie bei Rainer Endl oder Carlo Napoli bestellen.

“Das Netz als Quelle des Wissens”

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Tagblatt 25.2.2013, S. 24

Im heutigen Tagblatt wird im Artikel “Das Netz als Quelle des Wissens” (Wirtschaftsteil, S. 24, (bisher) nicht Online) das Thema Crowdsourcing erläutert und mit Hilfe von praktischen Beispielen illustriert.

Weiterhin wird auf den Open Innovation Monitor 2012 hingewiesen. In dieser Studie wurde von der Innovationsgesellschaft, St. Gallen und der FHS St. Gallen die Verbreitung und Nutzung von Open Innovation und Crowdsourcing bei KMU untersucht.  Wir haben in diesem Blog verschiedentlich darüber berichtet.

Weiterer Hinweis: Anwenderseminar: Crowdsourcing für die Praxis am  6.3.2013

Offene gesellschaftliche Innovation als Basis von Innovationsregionen – Ergänzung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Innovationen zum Vorteil einer Region

Heute stehen zunehmend ganze Regionen in einem nationalen wie internationalen Wettbewerb. Um ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhalten und auszubauen und um die Lebensqualität zu erhalten und zu steigern, sind permanente Innovationen notwendig. Innovationsregionen zeichnen sich aus durch ein Miteinander von wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Innovation. Das Projekt eSociety Bodensee 2020 zeigt auf, wie offene gesellschaftliche Innovationen im Einklang mit wirtschaftlichen Innovationen die Innovationskultur in einer Region fördern kann.

Innovationen sind wichtige Triebkräfte für Wirtschaft und Gesellschaft. Angesichts der Globalisierung unseres Wirtschaftsraums wird es immer wichtiger, dass sich Regionen vernetzen und sich so als Innovationsstandorte erfolgreich im globalen Wettbewerb behaupten können. Unternehmensnetzwerke wie zum Beispiel die Virtuelle Fabrik Nordwestschweiz Mittelland oder die Virtuelle Fabrik Euregio Bodensee machen dies deutlich.

Open Innovation ist ein Konzept im Rahmen des Innovationsmanagements, das externe Quellen explizit in den Innovationsprozess einbindet. Das Konzept geht dabei über die klassischen Formen der Forschungs- und Entwicklungskooperationen hinaus: Durch offene Aufrufe werde die Akteure in weitgehend undefinierten Netzwerken zur Mitarbeit an Entwicklungsaufgaben motiviert (Reichwald/Piller 2009, 115). Dazu werden heute vor allem Internet-basierte sowie Social Media Plattformen genutzt; bekannte Beispiele sind innocentive.com, atizo.ch oder migipedia.ch.

Auch wenn das Open Innovation Konzept seit längerem bekannt ist und es eine Reihe von Beispielen für die erfolgreiche Anwendung in der Wirtschaft insbesondere bei grösseren Unternehmen gibt, werden Open Innovation Instrumente in der Breite und insbesondere bei KMU eher zögerlich eingesetzt. Dies belegt z.B. der Open Innovation Monitor 2012, der Unternehmen in der Schweiz und Deutschland befragt hat (Rekece et al. 2012). Ein wichtiger Grund für die nur zögerliche Nutzung ist das fehlende Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen von Open Innovation.

Internationales Forschungsprojekt eSociety Bodensee 2020

Die internationale Bodensee-Region zeichnet sich – wie auch andere Regionen in der Schweiz – durch hoch innovative vor allem mittelständische Unternehmen aus. Beispielhaft an dieser Region will das Projekt eSociety Bodensee 2020 aufzeigen, wie wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovation sich zum Vorteil der ganzen Region ergänzen können. Das Projekt  hat demnach zum Ziel, die Bodensee-Region durch den Einsatz innovativer Informations- und Kommunikationstechnologie zu einer führenden Region offener Innovationen auszubauen. Das Projekt wird gemeinsam von der Zeppelin Universität, der Universität Liechtenstein und der FHS St. Gallen durchgeführt und von der Internationalen Bodensee Hochschule IBH unterstützt. Das Projekt ‚eSociety Bodensee 2020 wurde im Juli 2012 gestartet.

Im Rahmen des Projektes wird der bestehende Begriff Open Innovation erweitert: Offene gesellschaftliche Innovation bezeichnet die Adaption und anschliessende nachhaltige Nutzung geeigneter betriebswirtschaftlicher Open Innovation – Ansätze zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen durch Staat und Gesellschaft (von Lucke et al. 2012) – die Ideen der offenen Innovation aus der Wirtschaft werden also auch auf den gesellschaftlichen Bereich angewendet.

Besonders erstrebenswert ist die Schaffung einer Innovationskultur, welche alle gesellschaftlichen Akteure gleichermassen anspricht, diese mit einschliesst und so deren Innovationspotenzial für das Gemeinwesen und die gesamte Bodensee-Region verfügbar macht. Somit wird die Standort- und Lebensqualität nachhaltig gefördert.

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen müssen sich ergänzen

Der Ansatz für die Bodensee-Region zeichnet sich durch zwei Besonderheiten aus: Erstens muss wirtschaftliche Innovation der Unternehmen durch gesellschaftliche Innovation begleitet werden, um einen nachhaltigen Raum für Innovation zu schaffen. Beide Bereiche, Innovation “für” und “aus” der Gesellschaft, können sich gegenseitig verstärken. Zweitens sind Informations- und Kommunikationstechnologien nicht nur Gegenstand, sondern auch Mittel der Innovation. Moderne Technologien ermöglichen es, offene Innovationsprozesse zu entwickeln, in denen die Menschen der Region als Bürger, Konsumenten oder Mitarbeitende in Ideenfindungs- und Umsetzungsprozesse involviert werden. Daher verfolgt das Projekt offene Innovationen, denn die gezielte Entwicklung einer offenen Innovationskultur kann einen strategischen Vorteil für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Bodensee-Region gleichermassen bedeuten.

Ziel ist es, dass nicht nur die Wirtschaft gemeinsam mit der Wissenschaft nachhaltige Innovationen mit neuartigen Werkzeugen, Produkten, Dienstleistungen und Veranstaltungen generiert, sondern dass diese Angebote auch von der Gesellschaft, den Bürgern, der Politik, der Verwaltung, den Medien, der Kunst und Kultur sowie im Gesundheitswesen genutzt werden, um so aktiv Innovationen mitzugestalten. Durch dieses Zusammenspiel eröffnen sich für die Bevölkerung im Bodenseeraum ganz neue Perspektiven und Möglichkeiten der Zusammenarbeit und der Vernetzung. Zudem können vollkommen neuartige Innovationsimpulse für und über die Region hinaus entstehen. Gerade die Verknüpfung gezielter Innovationsförderung mit den Chancen sozialer Medien und leicht bedienbarer Webtechnologien unter Einbindung aller Gesellschaftskreise macht die Region zu einer echten Innovationsregion in allen gesellschaftlichen Bereichen. Von einem entsprechenden Innovationsklima bzw. der Innovationskultur profitiert entsprechend auch die Wirtschaft.

Ein Open Innovation Werkzeugkasten

Da Projekt wird Open Innovation Werkzeuge auf ihre Eignung für gesellschaftliche Fragen analysieren; ausgewählte Instrumente werden in Pilotprojekten konkret umgesetzt. Ein Open Innovation-Werkzeugkasten soll den Verantwortlichen helfen, aus der Vielfalt der verwendbaren Methoden jene auszuwählen und zu verwenden, die sich in der jeweiligen Situation besonders eignen.

Das Projekt nutzt die in der Bodensee-Region vorhandene kulturelle Vielfalt, setzt auf die guten Voraussetzungen für Innovationen, baut diese mit Fokus auf eine vernetzte Gesellschaft systematisch aus und beteiligt dabei vor allem die Bürger, die auch Konsumenten und Mitarbeitende der Unternehmen sind. Innovationen sind keine programmatische Vorgabe, sondern entwickeln sich durch die Ideen und Interaktionen der Menschen im Bodenseeraum. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen gehen Hand in Hand und prägen die Region. Damit unterstützt die Idee der eSociety Bodensee 2020 auch die Zielsetzungen der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK), wie sie in ihrem Leitbild von 2008 formuliert sind.

Autor: Hans-Dieter Zimmermann

Literatur:

Jörn von Lucke, Johann Herzberg, Ulrike Kluge, Jan vom Brocke, Oliver Müller, Hans-Dieter Zimmermann (2012): Offene gesellschaftliche Innovation: Die Seealemannische Definition. White Paper.

Ralf Reichwald, Frank Piller (2009): Interaktive Wertschöpfung, 2. Auflage. (pdf)

Robert Rekece, Hans-Dieter Zimmermann, Christoph Meili (2012): Open Innovation Monitor 2012 – Studienergebnisse zum Innovationsmanagement unter Führungskräften. White Paper. (www.openinnovationmonitor.ch)

Weiterführende Informationen und Literatur:

Staatsmodernisierung durch Open Innovation: Problemlage, Theoriebildung, Handlungsempfehlungen (Johann Herzberg, 2012)

The Use of ICT to Support Regional Developments: Contributions from the Bled eConference (H.-D. Zimmermann, 2012)

Die Blaupause vom Bodensee (IBH, 2011)

Der Alpenraum auf dem Weg zur innovativen eRegion in Europa (H.-D. Zimmermann, 2010)

Wie Schüler in der digitalen Welt recherchieren – Studie von PEW Internet

6110278790_b08a55f02a_bIn einer aktuellen Studie hat PEW Internet das Rechercheverhalten von Schülern in den USA in der digitalen Welt untersucht: How Teens Do Research in the Digital World. Dazu wurden sowohl Lehrer als auch Schüler Online und in Focusgruppen befragt (Methodik der Studie).

Kernaussage der Studie: Das Internet bringt zwar eine Fülle von neuen Möglichkeiten für die Recherche und den schulischen Unterricht an sich, allerdings sind die Fähigkeiten der Schüler im Umgang mit den digitalen Medien, die Digitalkompetenz (digital literacy), (noch) nicht entsprechend vorhanden.

Kernergebnisse der Studie:

  • 99% der Lehrer geben an, dass das Internet einen wesentlich breiteren Zugang zu Ressourcen ermöglicht als ohne da Netz; 65% bestätigen, dass die Schüler mit Hilfe des Internets heute selbständiger recherchieren.
  • 76% der Lehrer sagen aus, dass die Internet Suchmaschinen die Schüler in ihrer Erwartungshaltung bei der Recherche  – quickly and easily – konditioniert haben.
  • 83% der Lehrer bestätigen, dass das verfügbare Informationsangebot  für die meisten Schüler eine (zu grosse) Informationsflut darstellen und 71% der Lehrer bestätigen, dass die Schüler aufgrund der Online verfügbaren Informationen von der Nutzung weiterer Quellen abgehalten werden.
  • 60% der Lehrer stimmen der Aussage zu, dass die heutigen Angebote das Finden von glaubwürdigen Informationen für die Schüler schwieriger wird.
  • Und fast alle Lehrer (91%) geben an, dass Kurse zur Förderung der Digitalkompetenz in die schulischen Curricula integriert werden sollten.

Auch wenn die Studie in den USA durchgeführt wurde, so lassen sich die grundsätzlichen Aussagen auch auf die Schweiz übertragen. Insbesondere die Notwendigkeit entsprechender Lehrangebote zur Förderung der Digital- wie auch Informations- und Medienkompetenz in Schulen (und Hochschulen) sind offensichtlich.

Quelle: PEW Internet (http://pewinternet.org/Reports/2012/Student-Research)

Die Studie ist Online verfügbar.

Bildquelle: flickr.com/hdz

„Open Innovation Monitor 2012“ – aktuelle Studie

OIM2012_Bekanntheit_CrowdsourcingIn der aktuellen Studie „Open Innovation Monitor 2012“ wurde untersucht, inwieweit das Konzept des Crowdsourcing im Bereich des Innovationsmanagements in Unternehmen eingesetzt wird.

Die Studie wurde im Sommer 2012 gemeinsam von Die Innovationsgesellschaft St. Gallen und der FHS St. Gallen (IPM-FHS) durchgeführt. Mittels einer Online-Umfrage wurden 219 Personen aus den Bereichen Bau- und Energiewirtschaft, Chemie und Pharma, Dienstleistungen, Finanzen und Versicherungen, verarbeitende Industrie sowie öffentliche Verwaltung befragt.

Ein Überblick der Ergebnisse wurden im Jahrbuch 2012 – Innovation und Kreativität prägen erfolgreiche Unternehmen bei wirtschaftsmagazin.ch publiziert.

Aus dem Fazit der Studie:

“Open-Innovation-Instrumente haben in der Praxis noch nicht den Stellenwert, welcher ihnen Wissenschaftler und Medien zuschreiben. Deren Nutzung ist in der Praxis noch verhalten. Dies betrifft insbesondere neuere Instrumente, wie das Crowdsourcing. Dieses ist noch wenig bekannt und wird von Organisationen erst wenig genutzt. Um das Potential von Open-Innovation-Instrumenten und speziell von Crowdsourcing zu nutzen, muss die Innovations-methodik auf strategischer, kultureller und operativer Ebene angepasst werden. Ebenso wichtig ist das konkrete Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen sowie die richtige Nutzung von Open Innovation und Crowdsourcing. Hier liegt noch Potential.” (Quelle)

Die Studie wird im Rahmen der Messe Print & Publishing Schweiz 2012 im Oktober in Zürich präsentiert.

Ein White Paper mit weiteren Detailergebnissen ist in Vorbereitung.

Publikation:

Rekece und Zimmermann: Schwarmintelligenz wird für Innovationsmanagement noch wenig genutzt

Link zur Publikation