Collaboratory Expertenbericht zu Open Government, ePartizipation und Open Data

OpenGovernmentTitelDie Rolle des Bürgers in einer Gesellschaft wird ganz aktuell gerade in Deutschland im Rahmen einiger Grossprojekte heiss diskutiert. In der Schweiz besteht im Zusammenhang mit der Partizipation der Bürger auf allen Ebenen des Staates bekanntermassen eine Tradition der direkten Demokratie.

Seit geraumer Zeit werden neue Formen der Partizipation von Bürgern auf der Basis der neuen Medien diskutiert, man spricht von eParticipation. Das Credo der Offenheit spielt in diesem Zusammenhang ebenfalls eine zentrale Rolle.

Ganz aktuell hat beispielsweise die Stadt St. Gallen heute ihr “Facebook” für die Stadt (www.MySG.ch) vorgestellt (tagblatt.ch). Online weisst die Stadt schon länger auf die Partizipationsmöglichkeiten der Bürger hin. Das Partizipationsreglement der Stadt stammt aus dem Jahr 2006.

Zu diesem Themenkomplex ist aktuell der Abschlussbericht des Expertenkreises Collaboratory erschienen.

Der Expertenkreis Collaboratory, in dem Akteure aus Wissenschaft, Verbänden, Daten- und Verbraucherschutz sowie aus Internetunternehmen zusammenkommen, arbeitet gemeinsam an Lösungsansätzen zu gesellschaftlichen Fragen rund um das Internet. Das Collaboratory wurde von Google intiiert und ist als eine offene Struktur und eine Community of Practice organisiert. Die Inhalte der Website stehen unter einer Creative Commons 3.0 Lizenz zur Verfügung.

Die zweite Initiative von Collaboraty hat sich mit dem Thema “Open Government” beschäftigt, die Ergebnisse wurde jetzt publiziert.

Das Konzept Open Government sieht Politik und Verwaltung als offene Wertschöpfungsprozesse, in denen Legitimität und Kapazität von staatlichem Handeln durch eine Beteiligung von Bürgern, Experten und dezentral verfügbarem Wissen vergrössert werden.” (Quelle)

Im Zeitraum Juli bis Ende September 2010 wurden von einer Expertengruppe – für die jedermann sich Online bewerben konnte – die Themenkreise Offene Staatskunst, ePartizipation und Open Data bearbeitet. Entsprechend umfasst auch der jetzt veröffentlichte Abschlussbericht diese drei Hauptkapitel auf 59 Seiten.

In den drei Kapiteln werden Begriffe definiert und abgegrenzt, sachliche Diskussionen geführt, Best Practices und Fallstudien aufgeführt sowie Handlungsoptionen und –empfehlungen gegeben. Abschliessend wird eine aktuelle dimap Umfrage präsentiert. U.a. wird aufgezeigt, dass 71 % der deutschen Bürger sich den stärkeren Einbezug in staatliche Entscheidungsprozesse wünschen.

Der Bericht steht hier als Download zur Verfügung, er kann aber auch in gedruckter Form angefordert werden.

Insgesamt stellt der Abschlussbericht einen sachlicher Beitrag zum Themenkomplex Open Government dar.

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