Open Government – Aktivitäten und Publikationen

4459199503_01e571dc0e_oNach dem Terroranschlag in Stockholm liess der schwedische Aussenminister @carlbildt via Twitter verlauten:

Twitter is part of the open diplomacy that is a part of the modern world. Not everyone likes it. Some didn’t like the Internet either. Or the steam engine…” (Quelle)

Eine neue Form der offenen Kommunikation in der Politik!

Die Öffnung von Regierungen und Verwaltungen gegenüber der Bevölkerung und der Wirtschaft wird als Open Government bezeichnet. Was Open Government konkret für die Regierenden und die Regierten, die Bürger, aber tatsächlich heisst, wie es das Verhältnis zwischen Regierungen und Bürgern verändert, dass ist noch nicht wirklich abzusehen. Der Transparenz-Kreislauf versucht die verschiedenen gesellschaftlichen Instanzen, ihre Rollen und ihr Zusammenspiel für einen transparenten Staat aufzuzeigen. Die verschiedenen Begrifflichkeiten wie Government 2.0, Open Data Government oder Open Government sind weder trennscharf definiert noch werden sie überall gleich interpretiert.

Aktuell sind zahlreiche Aktivitäten im Kontext Open Government zu verzeichnen, über die hashtags #opengov bzw. #gov20 lassen sich die Diskussionen z.B. via Twitter aktuell verfolgen. Ein Kondensat der aktuellen Online Diskussionen gibt es z.B. bei paper.li nachzulesen: #opengov, #gov20.

Im Rahmen der Initiative eZurich ist Open Government ein Thema, die Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit beschäftigt sich mit Open Government Data, aber auch London, München, Berlin oder die amerikanische Regierung beschäftigen sich mit dem Thema und suchen Ideen und Vorschläge. Ebenfalls eine interessante Initiative ist Freie Netze. Freies Wissen. in der Region Linz; hierzu haben wir auf diesem Blog bereits hier und hier berichtet. Jede dieser Initiativen trägt dazu bei, das Verständnis von Open Government und dessen Optionen und Implikationen für die Gesellschaft zu schärfen und zu klären.

In der Nachbarschaft von St. Gallen gibt mit Friedrichshafen eine sogenannte T-City:

T-City ist die gemeinsame Zukunftswerkstatt von Friedrichshafen und der Deutschen Telekom. Bis zum Jahr 2012 wird in T-City Friedrichshafen gezeigt, wie moderne Informations- und Kommunikationstechnologie die Lebens- und Standortqualität einer Stadt steigert.” (Quelle).

In diesem Zusammenhang wurde 2008 an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen das Deutsche Telekom Institute for Connected Cities (TICC) aufgebaut.

Das Institut

setzt sich das Ziel, als Pionier wegweisende Ideen, Visionen, Strategien, Konzepte, Theorien, Modelle und Werkzeuge zu erarbeiten und diese mit Partnern zu realisieren. Für ein interdisziplinäres, gestaltungsorientiertes Institut ist die enge Verzahnung von Lehre und Forschung mit der Praxis ein wesentlicher Erfolgsfaktor, um nachhaltige Lösungen zu generieren.” (Quelle) –

und ist damit sicher ein gutes Beispiel für die Kooperation zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft.

In zahlreichen Publikationen wird die T-City begleitet. Vor wenigen Tagen wurde die Studie “Open Data Government – Frei verfügbare Daten des öffentlichen Sektors” (pdf) publiziert. Ganz im Sinne des Tweets des schwedischen Ausenministers ist die Zusammenfassung überschrieben mit “Die Zeiten ändern sich und wir mit ihnen“. Inhaltlich werden auf 30 Seiten Sachverhalte erklärt, Potentiale aufgezeigt und Empfehlungen gegeben.

Auch die FHS St. Gallen beschäftigt sich mit Fragestellungen rund um Open Government und wird dieses Thema u.a am FHS eSociety Event aus Sicht des Bürgers im Mai 2011 thematisieren, u.a in Kooperation mit der Stadt St. Gallen.

Weitere Informationen:

Open - Data - Government

Open - Data - Government

Bildquellen: flickr.com/justgrimes, flickr.com/opensourceway (CC Lizenzen)

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