Archiv der Kategorie: Forschung

Publikation: Integriertes Zuweiserbeziehungsmanagement und seine Umsetzung in der Praxis

Die aktive Gestaltung der Beziehungen zu den zuweisenden Institutionen (niedergelassene Ärzteschaft, Kliniken, soziale Einrichtungen etc.) ist in den letzten Jahren stark in den Mittelpunkt von Spitalstrategien gerückt. Das Kantonsspital Graubünden hat den theoretischen Überlegungen nun erste praktische Taten folgen lassen: In einem Pilotprojekt gemeinsam mit der Klinik für Orthopädie und der Radiologie und mit Unterstützung des Winterthurer Beratungsunternehmens netpoint consulting AG und dem Institut für Informations- und Prozessmanagement an der FHS St. Gallen (IPM-FHS), wurde ein Konzept für ein integriertes Zuweiserbeziehungsmanagement in die Praxis umgesetzt. Was dabei “integriertes Zuweiserbeziehungsmanagement” bedeutet und wie es umgesetzt wurde, beschreibt der Artikel  Ein besonderes CRM-System als wichtige Komponente des Key Account Managements: Zuweisende Ärzte als Kunden sehen, kennen und pflegen (pdf), erschienen im Magazin Clinicum, Ausgabe 4-2015.

Der Regelkreis des integrierten Zuweisermanagements.

Der Regelkreis des integrierten Zuweisermanagements

 

“eParticipation für Kinder und Jugendliche” – ein Projekt in der Gemeinde Grabs – Update August 2015

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Homepage jugendpolitikgrabs.ch

Das Projekt eParticipation für Kinder und Jugendliche hat inzwischen Fahrt aufgenommen.

Die Website JugendMachtPolitik ist seit dem 10. August, pünktlich zum Schuljahresbeginn, Online. Sie stellt den Kindern und Jugendlichen aus Grabs (SG) die Möglichkeiten einer Ideenbörse bereit. Zugriffsberechtigt sind ausschliesslich Kinder und Jugendliche aus Grabs.

Die Plattform wurde von Berufsschülern des Berufs- und Weiterbildungszentrums BZB in Buchs erstellt und ist optimiert für die Darstellung auf mobilen Endgeräten.

Das Grabser Gemeindeblatt berichtet in seiner August Ausgabe über das Projekt: «ePartizipation» für Kinder und Jugendliche: Von der Ideenbörse zu «JugendMachtPolitik.

Auf der Website erklären die Kinder und Jugendlichen in einem Video, wie die Plattform funktioniert. Das Video wurde in Eigenregie hergestellt.

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Jugend macht Politik – Einführungsvideo

 

 

Mobile Health im Rahmen der Gesundheitsstrategie 2020

coversmarthealthMobile Technologien haben das Potenzial, das Gesundheitswesen grundlegend umzugestalten. Deren Einsatz ist schon längst keine technische Frage mehr, sondern vor allem eine gesellschaftliche. Dabei geht es nicht nur um Schutz und Sicherheit von Gesundheitsdaten, sondern auch um ein neues Rollenverständnis zwischen informierten Patienten und Gesundheitsfachpersonen, aber auch von Akteuren wie Krankenkassen oder staatlichen Stellen.

Im Januar 2013 verabschiedete der Bundesrat daher die «Gesundheitsstrategie 2020». Diese definiert Handlungsfelder und Ziele, mit denen das Schweizer Gesundheitssystem auf kommende Herausforderungen ausgerichtet werden soll und stellt die Frage, ob und wie mHealth einen Beitrag zur Erreichung der formulierten Ziele leisten kann.

Das Koordinationsorgan Bund-Kantone «eHealth Suisse» beauftragte das Institut für Informations- und Prozessmanagement an der FHS St.Gallen mit der Erarbeitung einer Studie zum Thema «Mobile Health im Kontext des elektronischen Patientendossiers». Darin wurden fünf Handlungsbereiche zur Förderung von mHealth formuliert:

  • Rechtliche Rahmenbedingungen schaffen: Von Seiten der Gesetzgebung muss die Grenze zwischen mHealth-Lösungen als Medizinprodukt einerseits und Wellness/Fitness-Applikationen andererseits klar geregelt werden.
  • Interoperabilität fördern: Die Evaluation und Etablierung von Standards und Normen zur Behebung der fehlenden Interoperabilität ist eine Voraussetzung für die Verbreitung und wirtschaftliche Nutzung von mHealth.
  • Vertrauen schaffen: Es sollten transparente Zertifizierungsverfahren entwickelt und der Aufbau einer Zertifizierungsinstitution für diejenigen mHealth-Lösungen gefördert werden, die im Rahmen der Patientenversorgung Verwendung finden.
  • Anwender motivieren: Die Motivation und Befähigung der relevanten Anspruchsgruppen betrifft einerseits Patienten, andererseits aber auch Angehörige von Gesundheitsberufen, die weitergebildet werden sollen.
  • Anreize schaffen: Das Tarif- bzw. Erstattungsmodell muss Anreize schaffen für den gezielten Einsatz von mHealth-Anwendungen. Diese Handlungsempfehlungen werden nun in einer Arbeitsgruppe mit Experten konkretisiert und in einer mHealth-Roadmap zusammengefasst.

Welchen Stellenwert kann mHealth im Schweizerischen Gesundheitswesen einnehmen? Welche Rolle kann mHealth in Bezug zum elektronischen Patientendossier spielen? Welche Bedeutung hat die Einbindung von Patienten und anderen Anspruchsgruppen und welche neuen Gestaltungsformen bietet mHealth für Behandelnde und Patienten? Diese und weitere Fragen rund um das Thema mHealth wollen wir an der 2. Smart Health Konferenz am 4. November 2015 in St. Gallen diskutieren. Wir laden Sie daher zur fachlichen Diskussion mit Fokus auf die Chancen und Risiken von mobilen Lösungen für das Gesundheitswesen ein. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.

Zukünftig wird die Smart Health Tagung gemeinsam mit dem Institut für Medizininformatik der Berner Fachhochschule durchgeführt.

Weitere Informationen:

Clinicum 3-15, S.  59-61: Mobile Health im Rahmen der Gesundheitsstrategie 2020 Mehr Mobilität: 2. Smart Health Konferenz am 4. November in St. Gallen

Clinicum: Beilage zur Smart Health Konferenz des Instituts für Informations- und Prozessmanagement an der FHS St.Gallen

 

 Strategie Gesundheit 2020 – Handlungsfelder und Ziele

Strategie Gesundheit 2020 – Handlungsfelder und Ziele

“eParticipation für Kinder und Jugendliche” – ein Projekt in der Gemeinde Grabs

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Quelle: Gemeindeblatt Mai 2015

Zum 1. Juni 2015 ist offiziell das Projekt eParticipation für Kinder und Jugendliche der Gemeinde Grabs gestartet. Das Projekt wird im Rahmen der Finanzhilfen des Kinder- und Jugendförderungsgesetz (KJFG) vom Bund und von der Kinder- und Jugendförderung des Kantons St. Gallen als Modellprojekt gefördert. Die FHS St. Gallen wird das Projekt entsprechend begleiten und evaluieren; beteiligt sind die Institute IFSA-FHS und IPM-FHS. Wir haben bereits hier darüber berichtet.

Im Gemeindeblatt der Gemeinde Grabs erschien in der Mai-Ausgabe ein weiterer kurzer Bericht zum Projekt. (Quelle: Gemeindeblatt Grabs Ausgabe Mai 2015, S. 15)

 

Ergänzung 23.7.2015:

Artikel in Ostschweiz am Sonntag vom 19.7.2015: Jugendgerecht politisches Interesse wecken

Die Region fragt, die FHS antwortet: Fachhochschultag “entdecken, staunen, lernen”

04-02-2015 10-43-09Die Region fragt, die FHS antwortet:

  • Weshalb haben Sie mit uns Ihre Nase ganz vorn?
  • Welche Köpfe stecken hinter Studiengängen und Projekten?
  • Woher kommt ihre Expertise?
  • Was tun sie damit konkret?
  • Wie profitiere ich davon?

Lernen Sie die Hochschul-Gemeinschaft im Turm beim Hauptbahnhof am 21. März 2015 persönlich kennen. Werden Sie für einen Tag Teil dieser Gemeinschaft – und erleben Sie eine Hochschule, die am Puls der Zeit etwas anders tickt.

Haben Sie jetzt schon Fragen an uns? Richten Sie sie an frage@fhsg.ch. Die häufigsten werden ab 16. März in der Sendung “60 Minuten” auf TVO beantwortet.

An den Infodesks erfahren Sie alles zum Programm am Fachhochschultag, die Beratungscorner stehen Ihnen für Ihre individuellen Fragen rund um das Studium zur Verfügung und am Marktplatz stellen sich unsere Fachbereiche und Institute an Ständen vor. Sie haben die Möglichkeit an Kurzreferaten und Workshops teilzunehmen oder das Kulturprogramm mit Musik, Lesungen und Comedy zu geniessen.

Detailprogramm

 

eParticipation für Kinder und Jugendliche – Motivation aus Sicht der Forschung

10532701395_fae5e101e8_zHans-Dieter Zimmermann und Rosmarie Arnold

Die Autoren beschäftigen sich an der FHS St. Gallen in der Aus- und Weiterbildung wie auch in der Forschung und Dienstleistungsprojekten mit dem Thema eParticipation für Kinder und Jugendliche aus einer interdisziplinären Perspektive. Im folgenden Beitrag zeigen die Autoren die Motivation für das Thema aus Sicht der Forschung auf.  

Die eParticipation für Kinder und Jugendliche, wie sie z.B. in diesem Projekt in Grabs umgesetzt werden soll oder im Projekt Scoop-it 2.0 bearbeitet wird, fokussiert auf die Nutzung der Mittel der Informations- und Kommunikationstechnologie, insbesondere neue bzw. soziale Medien, im Rahmen der gesellschaftlichen Partizipation von Kindern. Die eParticipation für diese Altersgruppe ist bis dato nicht systematisch untersucht und aufbereitet worden, es finden lediglich weitgehend isolierte Aktivitäten statt.

Das übergeordnete Thema der offenen gesellschaftlichen Innovation wurde erst jüngst mit wissenschaftlichen Ansätzen untersucht (z.B. (Chesbrough & Minin, 2014; Herzberg, 2012; Lucke et al., 2012)). Die Themenstellung ist deswegen als hoch innovativ einzuordnen.

Die einzelnen Bausteine sind demgegenüber durchaus gut erforscht und dokumentiert. So geht die Forschung zur politischen Partizipation bereits auf die 60er Jahre zurück (vgl. z.B. (Arnstein, 1969)). Die politische Partizipation von Kindern und Jugendlichen ist ebenfalls gut dokumentiert (z.B. (Fatke & Niklowitz, 2013; Wittwer, 2014)). Die Wirtschaftsinformatik beschäftigt sich ebenfalls mit der Rolle der IKT in diesem Kontext (z.B. (Buhl, 2011)). Der Themenkreis Kinder/ Jugend und Partizipation wird in der Sozialpädagogik spätestens seit den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts in der Öffentlichkeit – auch kontrovers – thematisiert und hat durch den sozialen Wandel neue Herausforderungen im Zusammenhang mit den neuen sozialen Medien erhalten (z.B. (Leistert & Röhle, 2011)). Dies geht einher mit der zunehmenden Besorgnis über das abnehmende Interesse der Jugendlichen an der Mitwirkung an politischen Fragen (z.B.(Oser & Biedermann, 2003)). Die aktuelle Studie “Von der Stimme zur Wirkung“ zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz, deren Ergebnisse vollumfänglich Anfang 2015 publiziert werden sollen, kommt zum Schluss: „…und auf Gemeindeebene ist die Partizipation immer noch gering“ (Rieker, 2014) (vgl. dazu auch Zimmermann, 2014).

Das Konzept der offenen Innovation ist in der Wirtschaft seit längerem bekannt, wird erfolgreich angewendet und ist intensiv beforscht. Die Anwendung der Konzepte offener Innovation im gesellschaftlichen bzw. im sozialen Kontext ist dagegen bisher kaum systematisch untersucht worden. Man spricht hier entsprechend von ‚offener gesellschaftlicher Innovation‘ (Lucke et al., 2012) bzw. von ‚offener sozialer Innovation‘ (Chesbrough & Minin, 2014).

Die Partizipation ist ein zentrales Element offener gesellschaftlicher Innovation; sie bindet Bürger und Bürgerinnen in Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse von Politik und Verwaltung bzw. des Gemeinwesens ganz allgemein ein. Bürger und Bürgerinnen haben so die Möglichkeit zur Lösung gesellschaftlicher und sozialer Herausforderungen des Gemeinwesens beizutragen. Die Bedürfnisse von Gemeinwesen nach einer stärkeren Einbindung von Bürgern und Bürgerinnen allgemein und Kindern und Jugendlichen im speziellen stellen eine allgemeine Entwicklung dar. Die Stärkung der Partizipation, insbesondere von informellen Partizipationsverfahren, ist aktuell ein zentrales Thema auch in der Schweiz, wie auch im Bericht der Bundeskanzlei an den Bundesrat zum Ausdruck kommt (Schweizer Bundeskanzlei, 2011).

Insbesondere die Einbindung von Kindern und Jugendlichen in gesellschaftliche und soziale Prozesse ist gegenwärtig ein zentrales Anliegen. Dies zeigt sich u.a. in den Programmen des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) im Rahmen der „Finanzhilfen Kinder- und Jugendförderungsgesetz KJFG“, bei denen das Thema Partizipation im Mittelpunkt steht. Die Relevanz des Themas zeigte u.a. auch die Diskussion rund um die Analyse des Abstimmungsverhaltens Jugendlicher im Februar 2014 (vgl. z.B. (Bühler, 2014)).

Im Rahmen der offenen gesellschaftlichen bzw. sozialen Innovation werden dabei heute zunehmend die Möglichkeiten des Einsatzes der Mittel der Informations- und Kommunikationstechnik, hier insbesondere die sog. „neuen Medien“ bzw. „sozialen Medien“ geprüft. Man spricht in diesem Zusammenhang von der eParticipation. eParticipation verknüpft die Methoden der Partizipation mit IKT gestützten Instrumenten. In ihrem Bericht widmet die Bundeskanzlei dem Thema „E-Demokratie und E-Partizipation“ ebenfalls grosse Aufmerksamkeit (Schweizer Bundeskanzlei, 2011).
Insbesondere Kinder und Jugendliche, die sog. Digital Natives, nutzen diese Medien heute selbstverständlich in ihrem Alltag in Schule, Ausbildung und Freizeit, wie zahlreiche Studien und Untersuchungen zeigen und thematisieren. (vgl. z.B. (Wampfler, 2014)). In der aktuellen Studie von Golder et al. wird hierzu unter der Überschrift „Reformimpuls 1“ explizit festgehalten: „… Um das politische Interesse bei Jungen zu stärken, müssen allerdings elektronische und soziale Medien verstärkt berücksichtigt werden.“ (Golder et al., 2014, 6).

Kinder- und Jugendmitwirkung auf Gemeindeebene wird in vielen Gemeinden von verschiedenen Kantonen formuliert und praktiziert. Diese Mitwirkung nutzt aber bisher eher traditionelle Methoden. Instrumente, welche Mittel der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) einsetzen, werden bisher nicht oder nur vereinzelt und zufällig eingesetzt.

Bildquelle: undpeuropeandcis on flickr.com (CC BY-NC-SA 2.0)

Abschluss des Projekts eSociety Bodensee 2020

Logo_deutsche_UntertitleEnde November wurden die wichtigsten Ergebnisse des Projekts eSociety Bodensee 2020 an einer abschliessenden Tagung präsentiert und mögliche Ausblicke erarbeitet und diskutiert. Zum Jahresende sind nun auch die beiden Abschlussberichte* erschienen; sie sind Online frei erhältlich und werden Anfang 2015 auch gedruckt verfügbar sein.

Open Innovation zur Lösung gesellschaftlicher Fragen einzusetzen ist das Leitmotiv des von der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH) geförderten grenzüberschreitenden Forschungsprojektes, das von der Zeppelin Universität Friedrichshafen, der Universität Liechtenstein und der FHS St. Gallen zwischen Juli 2012 bis Dezember 2014 durchgeführt wurde.

Alles begann auf einem Ideen-Workshop der Internationalen Bodensee-Hochschule: Wissenschaftler und Forscher von Universitäten rund um den Bodensee wurden am 16. März 2011 nach Rorschach in die Pädagogische Hochschule St. Gallen eingeladen, um sich gemeinsam Gedanken über künftige hochschulübergreifende Forschungsprojekte zu machen. Innerhalb von sechs Stunden gelang es auf dieser Veranstaltung, das spätere Kernteam mit einer hoch interessanten Fragestellung zusammenzubringen. Alle fanden großen
Gefallen darin, die Themenfelder Open InnovationOpen Government und eSociety zu verknüpfen. Aus der Idee wurden ein Team, ein Projektantrag, eine Förderzusage und dann ein grenzüberschreitendes Projekt. Im Juni 2012 ging es endlich los.

In der seealemannischen Definition definierten wir den Ansatz:

Offene gesellschaftliche Innovation bezeichnet die Adaption und anschließende nachhaltige Nutzung geeigneter betriebswirtschaftlicher Open Innovation-Ansätze zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen durch Staat und Gesellschaft“.

Nicht nur Politik und Verwaltung, auch die Zivilgesellschaft kann das Innovationspotential der Gesellschaft für die Gesellschaft heben und nutzen. Dies scheint in vielen Bereichen, insbesondere aber in der Bildung, Kunst, Kultur, Sport und Erholung möglich und nötig. Besonders erstrebenswert schien die Schaffung einer Innovationskultur, welche alle gesellschaftlichen Akteure gleichermaßen anspricht, diese mit einschließt und so deren Innovationspotential für das Gemeinwesen verfügbar macht.

Das Projekt war begleitet von Workshops und Pilotprojekten. Insgesamt wurden auf Veranstaltungen in Friedrichshafen, Liechtenstein und St. Gallen mehrere hundert Menschen aus der Vier-Länder-Region Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein involviert.

Zu den Pilotprojekten zählten etwa der Ideen- und Kreativwettbewerb „Du bisch dra!“ der Universität Liechtenstein zusammen mit dem Liechtensteinischen Landesmuseum sowie das Folgeprojekt „Liechtenstein Moments“. Zudem wurde eine Mapping-Aktion mit der Wheelmap-App durchgeführt, um auf Barrieren für Menschen mit Mobilitäteinschränkung aufmerksam zu machen. Ein weiteres Projekt zur E-Partizipation mit Kindern und Jugendlichen konnte in der Gemeinde Grabs (SG) pilotiert werden, mit dessen Umsetzung im kommenden Jahr zu rechnen sein wird.

Die Erfahrungen aus diesen Projekten sowie der Austausch mit den Menschen aus der Region in Workshops haben unsere wissenschaftliche Arbeit bereichert. Diese praktischen Einblicke haben wesentlich zu den im Handbuch dokumentierten Ergebnissen beigetragen.

Zum Projektabschluss 2014 freuen wir uns, dass aus dem Projektverbund neben wissenschaftlichen Publikationen auch die TosiT-Datenbank dauerhaft für die Bodensee-Region eingerichtet wurde. Mit eigenen Mitteln werden wir in den kommenden Jahren einen Wissenstransfer in die Region sicherstellen. Insgesamt freuen wir uns, dass  mit der Förderung der IBH das Thema offene gesellschaftliche Innovation für die Bodensee-Region verständlicher gemacht wurde. Open Innovation soll auch im öffentlichen Sektor und besonders in der gesamten DACHLI-Region an Bedeutung gewinnen.

Unser besonderer Dank gilt vielen Akteuren, ohne deren Mitwirken unsere Arbeit nicht möglich gewesen wäre. Dazu zählt natürlich die Internationale Bodensee-Hochschule (IBH), ohne deren großzügige Finanzierung sich dieses grenzüberschreitende interdisziplinäre Forschungsprojekt nicht hätte realisieren lassen, sowie auch der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK).
Dank der Förderung dieses Forschungsprojektes mit Mitteln der Internationalen Bodensee-Hochschule war es dem Forschungsteam möglich, eine Reihe von Studierenden an das spannende Forschungsgebiet der offenen gesellschaftlichen Innovation heranzuführen und damit einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Region zu leisten.

Aber auch hier gilt: Es liegt an uns, was wir daraus machen wollen. Packen wir es an und machen wir die Bodensee-Region zu einer führenden innovativen Region Europas, die schon lange grenzüberschreitend lebt, was andere noch predigen.

* Abschlussberichte:

TosiT The Open Societal Innovation Toolbox Werkzeuge für offene gesellschaftliche Innovation.
Beiträge des Forschungsprojektes der Internationalen Bodensee-Hochschule „eSociety Bodensee 2020“ zur offenen gesellschaftlichen Innovation – Handbuch.
Celina Raffl, Jörn von Lucke, Oliver Müller, Hans-Dieter Zimmermann, Jan vom Brocke. Band 10 der Schriftenreihe des The Open Government Institute | TOGI der Zeppelin Universität Friedrichshafen, epubli GmbH, Berlin, Dez. 2014.

Handbuch für offene gesellschaftliche Innovation.
Beiträge des Forschungsprojektes der Internationalen Bodensee-Hochschule „eSociety Bodensee 2020“ zur offenen gesellschaftlichen Innovation.
Celina Raffl, Jörn von Lucke, Oliver Müller, Hans-Dieter Zimmermann, Jan vom Brocke. Band 11 der Schriftenreihe des The Open Government Institute | TOGI der Zeppelin Universität Friedrichshafen, epubli GmbH, Berlin, Dez. 2014.

 

Der Beitrag erschien zuerst auf esocietybodensee2020.org.

Abschlussveranstaltung “Offene gesellschaftliche Innovation”, 26.-27. November 2014, Vaduz

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  • Kann Open Innovation dazu beitragen gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen? 
  • Was sind Chancen und Risiken von offener gesellschaftlicher Innovation? 
  • Welche Methoden und Werkzeuge stehen zur Verfügung? 

Diesen Fragen widmet sich die Veranstaltung „Offene Gesellschaftliche Innovation“, die im Rahmen des Forschungsprojektes eSociety Bodensee 2020 stattfindet.

Seit Projektstart sind eine Reihe innovativer Projekte in der Bodensee-Region angedacht und durchgeführt worden. Initiiert wurden die Projekte von öffentlichen Verwaltungen in der Region, von Politikern, Vertretern der Zivilgesellschaft sowie der im Projekt beteiligten Wissenschaftlern.

Die Veranstaltung ist Teil der Abschlusstagung des von der IBH geförderten Forschungsprojektes eSociety Bodensee 2020 – Offene gesellschaftliche Innovation in der Bodensee-Region.

In Vorträgen und Diskussionen werden Lösungsansätze aus Theorie und Praxis von Vertretern aus Politik, Verwaltung und der Wissenschaft präsentiert. Referenten kommen u.a. von HYVE Open Government HYVE Innovation Community GmbHDie Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCSIdeenkanal LiechtensteinOpen Data der Stadt Zürich

Das komplette Programm im Detail finden Sie auf esocietybodensee2020.org.

Datum: 26. und 27. November 2014
Ort: Universität Lichtenstein, Vaduz.

Die Veranstaltung richtet sich an

  • Politiker und Verwaltungsmitarbeiter
  • Politisch/ zivilgesellschaftlich/ ehrenamtlich interessierte Bürgerinnen und Bürger
  • Wissenschaftler aus den Bereichen Politikwissenschaften, Verwaltungswissenschaften, E-Government, Innovationsmanagement, Nonprofit Management
  • Dienstleister aus dem Bereich Innovationsmanagement und E-Government
  • Medienvertreter.

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos.

Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Ihre Anmeldung.

Ergänzt 1.12.2014:

Ein Bericht zur Tagung ist auf esocietybodensee20202.org publiziert.

SmartCoping: Mobiles Stress- und Regenerationsmanagement

smart1RGBSmartCoping – ein innovativer Ansatz zur frühzeitigen Stresserkennung ist ein von der Kommission für Technologie und Innovation KTI gefördertes Projekt, dass vom IPM-FHS koordiniert wird.

Als innovative Smartphone-App erfasst SmartCoping Stress in Echtzeit und gibt Hilfestellung zur Stressreduktion. Für die Stresserkennung werden verschiedene Vitalparameter, insbesondere die Herzratenvariabilität, sowie weitere Kontextinformationen, etwa Aktivität oder Standort herangezogen. Ein lernender Algorithmus berücksichtigt dabei die individuell unterschiedlichen Indikatoren für Stress und integriert Benutzerfeedback, um die Erkennung fortlaufend zu verbessern.

Zur Zeit nimmt die SmartCoping App an dem Wettbewerb Clash of the Apps Challenge teil. Eine Jury hat SmartCoping unter die besten 20 Apps gewählt, jetzt entscheidet ein Crowdranking über die besten dieser 20 Apps.

Gefällt Ihnen das Projekt und die App? Dann freuen wir uns über Ihre Unterstützung beim Wettbewerb!

Hier geht’s zum Abstimmen: Clash of the Apps Challenge


Konferenz ‘Smart Health’ – Innovative Konzepte und Lösungen für medizinische Leistungserbringer im Gesundheitswesen

06-03-2014 09-16-03Wie arbeitet die Universitätsmedizin Berlin – Charite erfolgreich mit den zuweisenden Ärzten zusammen?

Wie können Akutspitäler mit Rehakliniken ihr Zusammenspiel zum Nutzen beider optimieren?

An der halbtägigen Konferenz Smart Health steht die Zusammenarbeit zwischen medizinischen Leistungserbringern im Vordergrund: Denn fragmentarische Behandlungen in spezialisierten medizinischen Institutionen bei minimaler Verweildauer sind ein Kennzeichen unseres heutigen Gesundheitssystems. Dies wird jedoch vielen Krankheitsbildern nicht gerecht. Entsprechend gross sind die Anstrengungen, einerseits das Zusammenspiel zwischen medizinischen bzw. pflegerischen Leistungserbringern möglichst reibungslos zu gestalten, andererseits aber auch den Patienten mehr Kontrolle über Behandlungsverlauf und -erfolg zu geben.

Das Ziel der Konferenz ist, in kompakter Form innovative Projekte, Konzepte und Good Practice-Lösungen im eHealth vor- und zur Diskussion zu stellen. Jenseits von kommerziellen Interessen möchten wir den Teilnehmern konkrete Anregungen und Impulse geben und so zu einem modernen Gesundheits­wesen beitragen.

Kernstück der Konferenz sind die “Good-Practice-” Vorträge der Herren Erzgräber und Metzker:

  • Falk Erzgräber ist bei der Universitätsmedizin Berlin – Charite u.a. für das Zuweiserportal verantwortlich, mit dessen Hilfe die Zusammenarbeit mit dem ambulanten Sektor stetig verbessert und intensiviert werden soll. Mit über 1000 Teilnehmern ist dieses Portal eines der Grössten im deutschsprachigen Raum. Herr Erzgräber berichtet über seine guten und weniger guten Erfahrungen bei Einführung und Betrieb des Portals.
  • Dr. Stefan Metzker berichtet aus dem laufenden Innovationsprojekt Patienten-Radar. In diesem gemeinsam mit der FHS St. Gallen durchgeführten Projekt geht es um die effektive und effiziente Gestaltung der Überweisungsprozesse zwischen stationären medizinischen Leistungserbringern. Als Direktor des Spitals Männedorf und langjähriger Direktor der Rehabilitationskliniken Valens kennt Stefan Metzker die An- und Herausforderungen auf beiden Seiten.

Im Anschluss an die Vorträge laden die veranstaltenden Institute IPM-FHS (Institut für Informations- und Prozessmanagement) und IPW-FHS (Institut für Angewandte Pflegewissenschaften)  zum Apero ein, bei dem Gelegenheit für weitere Gespräche und Diskussionen besteht.

Die Konferenz findet am 13. Mai 2014 ab 13:30 an der FHS St. Gallen statt.

Weitere Informationen zum Konferenzprogramm und zur Anmeldung gibt es hier.

Veranstaltungsflyer Online.

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