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Mag20 – ein neuartiges Magazinkonzept geht an den Start

Cover der Erstausgabe von Mag20

Cover der Erstausgabe von Mag20

Seit Jahren ist der Zeitungsmarkt im Umbruch, klassische Zeitungen verlieren Abonnementen und Leser oder verschwinden gänzlich vom Markt. Wesentliche Gründe sind unsere veränderten Gewohnheiten uns zu informieren, Online hat neben Print längst eine kaum mehr wegzudenkende Bedeutung erfahren. Aber Online ist weit mehr als lediglich ein weiterer Distributionskanal !

Grosse wie kleine Verlage und Zeitungen, alte Hasen genau so wie Newcomer versuchen sich an neuen, mehr oder weniger innovativen Geschäftsmodellen für das Geschäft mit den Nachrichten. Längst ist das Miteinander von Print und Online eine wichtige Stratgie bei den meisten etablierten Medienhäusern. Die im Oktober 2011 neu gegründete TagesWoche ist eines der Beispiele einer Neugründung aus der Schweiz. Oder auch der neu gegründete Verlag buch & netz im Bereich des Buchmarktes.

Das neuste Schweiz Projekt ist Mag20, die erste Ausgabe 2012 (pdf) erscheint am 17. August 2012.

Mag20 verknüpft Online und Print und: „Mag20 ist das wöchentliche Crowdsourcing-Magazin mit mehr dahinter“ – so liesst man es in der ersten Ausgabe. Neben der Verknüpfung von Print und Online bezieht Mag20 mittels Crowdsourcing den Leser in die Gestaltung des Magazins mit ein:

Mag20 druckt wöchentlich die 20 beliebtesten Beiträge (Top 4 pro Rubrik) und schickt dir kostenlos das Magazin (Auflage: 50’000 Ex.).

Die Beliebtheit wird über die wöchentliche Anzahl (≠ totale Anzahl) Weiterempfehlungen der Leserschaft via Facebook, Twitter und Google+ gesteuert.“ (Quelle)

Mag20_Crowdsourcing

(Quelle: Mag20.com, 13.8.12)

Jeder, der die Autorenrichtlinien akzeptiert, kann bei Mag20 als Autor mitmachen. Autoren werden auch an den Gewinnen des Magazins beteiligt.

Der Kopf hinter Mag20, Markus Bucheli, erläutert im Beitrag Das Print-Magazin mit der demokratischen Redaktion seine Ideen.

Der Beitrag Gegen das Internet? Mit dem Internet! berichtet von der Präsentation der Erstausgabe.

Das Magazin-Experiment Mag20 wird auch beim ersten Snack von socialmediasnack.ch am 20. September 2012 von Markus Bucheli in St. Gallen vorgestellt.

Homepage: mag20.com

Weitere Berichte zu Mag20 gibt es u.a. beim Klein Report, bei startwerk.ch,  in der Medienwoche, oder bei focus.de.

Artikel: ‚The Future of the Press: Insights from the Sociotechnical Approach‘

2689745331_b6cbe0561f_oDie Zukunft der Zeitungen beschäftigt aktuelle viele, Praktiker wie Politiker oder Wissenschaftler. Nicht zuletzt habe ich mich selbst im Rahmen der Vortragsreihe wOrt 2010 der FHS St. Gallen und auch aktuell im Rahmen des Projekts „Bewertung von Geschäftsmodellen für regionale Medienhäuser“ mit dem Thema beschäftigt.

In der aktuellen Ausgabe des Journals The Information Society (Volume 26, Issue 4 July 2010) wird ein lesenwerter Artikel zum Thema publiziert: „The Future of the Press: Insights from the Sociotechnical Approach“ (DOI 10.1080/01972243.2010.489500)*.

Die Autoren verstehen den Journalismus als soziotechnisches System und untersuchen die (Macht-) Beziehungen zwischen Journalisten, Verlagen, Herausgebern und den Lesern.

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Projekt: Geschäftsmodelle für regionale Medienhäuser in der Schweiz

3382977725_519a106d2aDas Internet und seine diversen Dienste sind zentrale der entstehenden Informationsgesellschaft (eSociety). Die neuen Medien verändern Branchen und lassen neue Branchen im Rahmen der Konvergenz entstehen; traditionellen Geschäftsmodelle wird die Grundlage entzogen, neue Geschäftsmodelle entstehen.

Besonders davon betroffen ist die Medienindustrie. Dies wird an den Entwicklungen in der Musikindustrie der vergangenen Jahre sehr deutlich. Aktuell sind vor allem die Zeitungen unter besonderem Druck. Nicht nur dass die Entwicklungen der neuen Medien das traditionelle Geschäftsmodell von Zeitungen in Frage stellen, die Wirtschaftskrise hat den Druck auf die Medienhäuser massiv verstärkt.

Im Rahmen der FHS Veranstaltungsreihe wOrt 2010: Wissen vor Ort hat Hans-Dieter Zimmermann unter dem Titel “Die digitale Kulturrevolution – haben Bücher und Zeitungen ausgedient?” diese Entwicklungen in der Breite diskutiert.

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