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„Open Innovation Monitor 2012“ – Studie deckt Nachholbedarf beim Innovationsmanagement von Unternehmen auf

OIM12_PräsentationIm Rahmen der Messe Print & Publishing wurden gestern und heute das Whitepaper zur Studie Open Innovation Monitor 2012 vorgestellt.

Open-Innovation Instrumente haben in der Praxis noch nicht den Stellenwert, welchen ihnen Wissenschaftler und Medien zuschreiben. Die Nutzung ist in der Praxis noch eher verhalten. Dies gilt besonders für neuere Instrumente wie das Crowdsourcing. Dieses ist noch wenig bekannt und wird von Organisationen noch wenig genutzt. Um das Potential von Open-Innovation-Instrumenten zu nutzen, muss die Innovationsmethodik auf strategischer, kultureller und operativer Ebene angepasst werden. Ebenso wichtig ist das konkrete Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen sowie die richtige Nutzung von Open Innovation und Crowdsourcing. Hier liegt noch Potential.

Die Studie wurde von der Innovationsgesellschaft, St.Gallen und dem Institut für Informations- und Prozessmanagement der FHS St. Gallen (IPM-FHS) durchgeführt. Im Frühjahr 2012 wurden über 200 deutschsprachige Führungs- und Innovationsverantwortliche zur Nutzung von Instrumenten im Innovationsmanagement befragt. Es sollte herausgefunden werden, wie es um die Nutzung von Open-Innovation-Instrumenten in der Praxis steht, aus welchen Quellen Organisationen neue Ideen und Produkte schöpfen und welche Faktoren die Implementierung offener Innovationsstrategien beeinflussen. Die Studie bringt deutliche Ergebnisse zum Vorschein.

Innovation ist zentral, aber wenig verankert

Die Untersuchung zeigt, dass Innovation für die Mehrheit der Unternehmen und Organisationen eine wichtige Thematik ist. Unabhängig, ob bei Finanzdienstleistern, Industrieunternehmen oder bei Behörden geben über 70% der befragten Organisationen an, dass Innovation “wichtig“ oder sogar „sehr wichtig sei“. Damit gehört Innovation zu den Top-Themen in der Praxis. Bei der Frage nach der Verankerung von Innovation fällt auf, dass das Thema strategisch von Bedeutung ist. Mehr als 70% der befragten Unternehmen geben an, dass Innovation in der Organisation strategisch verankert ist. Hingegen ist Innovation lediglich bei 42% der Organisationen kulturell und nur bei rund 30% auch strukturell verankert.

Innovationsmanagement ist wenig innovativ

Im Innovationsmanagement dominieren besonders die traditionellen Methoden wie KVP, traditionelles Vorschlagswesen oder Kreativitätsmethoden. Im Bereich von Forschung und Entwicklung (F & E) werden ebenfalls hauptsächlich traditionelle Innovationsquellen wie wissenschaftliche Literatur, oder wissenschaftliche Partner (Universitäten, FHs) genutzt. Deutlich weniger genutzt werden neuere Instrumente oder Quellen (z. B. Social-Media-Kanäle oder Online-Ideenplattformen). Hier geben lediglich 14% in Forschungs- und 16% bei Entwicklungsprojekten eine Nutzung an.

Crowdsourcing: Wenig bekannt und noch wenig verbreitet

Crowdsourcing scheint weniger bekannt als bisher angenommen. Rund die Hälfte der Befragten kennt den Begriff nicht und nur 30% könnten den Begriff erklären. Demzufolge überrascht es wenig, dass nur bei 22% der Organisationen Crowdsourcing eingesetzt wird. Im Schnitt ist bei 50% der Unternehmen die Vertraulichkeit das Haupthindernis für den Einsatz von Crowdsourcing. Noch höher liegt dieser Anteil bei Unternehmen aus der Pharma- und Chemieindustrie und bei Finanz- und Versicherungsdienstleistern. Weitere Hürden im Einsatz von Crowdsourcing sind die Grösse der Organisation, das Fehlen personeller Ressourcen oder kulturelle Aspekte.

OIM2012_Bekanntheit_Crowdsourcing

Fazit

Innovation ist für viele Unternehmen und Organisationen ein zentrales Thema. Die Methoden und das Innovationsmanagement sind in vielen Unternehmen wenig innovativ. Neue Instrumente wie beispielsweise Crowdsourcing werden deutlich weniger eingesetzt, als angenommen. Mit diesen Instrumenten wäre eine signifikante Steigerung der Innovations-Effizienz (Zeit, Geld, Ergebnisse) möglich. Angesichts der grossen Fülle an neuen Instrumenten und Crowdsouring-Angeboten besteht ein grosser Informations- und Aufklärungsbedarf. Die Innovationseffizienz und -effektivität könnte damit in vielen Unternehmen erheblich gesteigert werden.

Robert Rekece, Hans-Dieter Zimmermann, Christoph Meili: Open Innovation Monitor 2012. White Paper. St. Gallen, Oktober 2012.

Die Studie “Open Innovation Monitor 2012” können Sie kostenlos per E-Mail bestellen.

„Open Innovation Monitor 2012“ – aktuelle Studie

OIM2012_Bekanntheit_CrowdsourcingIn der aktuellen Studie „Open Innovation Monitor 2012“ wurde untersucht, inwieweit das Konzept des Crowdsourcing im Bereich des Innovationsmanagements in Unternehmen eingesetzt wird.

Die Studie wurde im Sommer 2012 gemeinsam von Die Innovationsgesellschaft St. Gallen und der FHS St. Gallen (IPM-FHS) durchgeführt. Mittels einer Online-Umfrage wurden 219 Personen aus den Bereichen Bau- und Energiewirtschaft, Chemie und Pharma, Dienstleistungen, Finanzen und Versicherungen, verarbeitende Industrie sowie öffentliche Verwaltung befragt.

Ein Überblick der Ergebnisse wurden im Jahrbuch 2012 – Innovation und Kreativität prägen erfolgreiche Unternehmen bei wirtschaftsmagazin.ch publiziert.

Aus dem Fazit der Studie:

“Open-Innovation-Instrumente haben in der Praxis noch nicht den Stellenwert, welcher ihnen Wissenschaftler und Medien zuschreiben. Deren Nutzung ist in der Praxis noch verhalten. Dies betrifft insbesondere neuere Instrumente, wie das Crowdsourcing. Dieses ist noch wenig bekannt und wird von Organisationen erst wenig genutzt. Um das Potential von Open-Innovation-Instrumenten und speziell von Crowdsourcing zu nutzen, muss die Innovations-methodik auf strategischer, kultureller und operativer Ebene angepasst werden. Ebenso wichtig ist das konkrete Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen sowie die richtige Nutzung von Open Innovation und Crowdsourcing. Hier liegt noch Potential.” (Quelle)

Die Studie wird im Rahmen der Messe Print & Publishing Schweiz 2012 im Oktober in Zürich präsentiert.

Ein White Paper mit weiteren Detailergebnissen ist in Vorbereitung.

Publikation:

Rekece und Zimmermann: Schwarmintelligenz wird für Innovationsmanagement noch wenig genutzt

Link zur Publikation

Open Innovation Monitor 2012: Wie innovativ ist Ihr Innovationsmanagement?

Der “Open Innovation Monitor 2012” ist eine Untersuchung bei privaten und öffentlichen Organisationen.

Er wird von der Innovationsgesellschaft, St.Gallen und dem Institut für Informations- und Prozessmanagement der Fachhochschule St.Gallen (IPM-FHS) durchgeführt.

Revolutionäre Ideen, neuartige Produkte, Dienstleistungen sowie Geschäftsmodelle sind das Lebenselixier von Organisationen der Privatwirtschaft und Öffentlichen Hand.

Doch wie steht es eigentlich um die Rahmenbedingungen für die Entwicklung und Umsetzung von Innovationen? Aus welchen Quellen und mit welchen Tools schöpfen Organisationen Ihre neuen Ideen und Produkte? Und wie innovativ sind die Methoden zur Generierung von Innovationen?

Mit dem “Open Innovation Monitor 2012” soll diesen Fragen auf den Grund gegangen werden. Der “Open Innovation Monitor 2012” ist eine Untersuchung bei privaten und öffentlichen Organisationen. Er wird von der Innovationsgesellschaft, St.Gallen und dem Institut für Informations- & Prozessmanagement der Fachhochschule St.Gallen (IPM-FHS) durchgeführt.

Es würde uns freuen, wenn Sie den kurzen Fragebogen ausfüllen. Sie brauchen dazu ca. 15 Minuten. Ihre Angaben werden vertraulich behandelt und anonymisiert ausgewertet.

Umfrage-Link: ww3.unipark.de/uc/openinnovationmonitor

Als Dankeschön bekommen Sie zwei Eintritte für die Herbstveranstaltung, an welcher die Studienergebnisse präsentiert werden. Zusätzlich stellen wir Ihnen eine Zusammenfassung der Umfrageresultate als PDF zur Verfügung.

Kontakt:

Robert Rekece
Die Innovationsgesellschaft mbH
Lerchenfeldstr. 5
9014 St.Gallen
robert.rekece (at) innovationsgesellschaft.ch
Tel. +41 (0)71 274 72 66

Dr. Hans-Dieter Zimmermann
Institut IPM-FHS der FHS St.Gallen
Teufener Strasse 2
9000 St.Gallen
hansdieter.zimmermann (at) fhsg.ch
Tel. +41 (0) 71 228 76 53

Denkwerkstätte Neue Medien – Neue Öffentlichkeiten – ein Workshop-Nachmittag an der FHS St. Gallen

Am 27. April 2012 findet die Denkwerkstätte Neue Medien – Neue Öffentlichkeiten an der FHS St. Gallen in Rorschach statt.

Nach einem Inputreferat von Mario Schranz zum Thema Auf dem Weg zu fragmentierten Öffentlichkeiten? werden zwei Workshops durchgeführt:

1. Wie können Open Innovation-Konzepte zur Lösung gesellschaftlicher Fragen auf Gemeindeebene beitragen?
(durchgeführt von Thomas Utz)

2. Wie können Social Media die Partizipation von Bürgern an politischen Entscheidungsprozessen in Gemeinden unterstützen?
(durchgeführt von Hans-Dieter Zimmermann)

Abgeschlossen wird der Nachmittag mit einem Schlusswort von Jan-Hinrik Schmidt zum Thema Einbettung der Inhalte in Gesamtkontext Neue Medien, neue Öffentlichkeit.

Der Workshop-Nachmittag findet im Rahmen des Zertifikatslehrgangs Gemeindeentwicklung statt und ist kostenlos für Interessierte ausserhalb des Lehrgangs.

Link zur Veranstaltung

Link auf Facebook

ergänzt 29.4.2012:

Dokumentationen der Veranstaltung sind unter folgenden Links abrufbar:

Projekt “eSociety Bodensee 2020” am IBH Infotag vorgestellt

Vorstellung des Projekts eSociety Bodensee 2020 durch Jan vom Brocke, Uni Liechtenstein

Vorstellung des Projekts eSociety Bodensee 2020 am IBH Infotag durch Jan vom Brocke, Uni Liechtenstein

Im Rahmen des Infotags der Internationalen Bodenseehochschule IBH in Dornbirn wurde gestern das Projekt eSociety Bodensee 2020 (Posterpräsentation) vorgestellt. Das Projekt wird von der IBH gefördert und startet (voraussichtlich) zum 1. April 2012.

Partner in dem Projekt sind die Zeppelin Universität in Friedrichshafen, die Universität Liechtenstein sowie die FHS St. Gallen.

Abstract des Projekts:

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Die Gewinner des Ideenwettbewerbs “eZürich” stehen fest

4624398104_0fb3d3b928_oDas Thema Open Government ist gegenwärtig in aller Munde. In diesem Kontext waren vom 4. Nov. bis 12. Dez. 2010 die Zürcherinnen, Zürcher sowie eZürich-Interessierte aufgefordert, Ideen zur digitalen Zukunft von Zürich zu entwickeln.

Gemäss dem Ergebnisbericht wurden 612 Ideen eingereicht und über 1000 Kommentare dazu abgegeben. Die Gewinner des Ideenwettbewerbs wurden von den 1223 registrierten Benutzern gewählt: Diese sind “Complisternli“, “DynabookZ” und “eZürich in Politik und Verwaltung verankern“. Damit kommen die Projektideen zwar aus unterschiedlichen Bereichen, decken aber weniger technische oder ökonomische als vor allem soziale und gesellschaftspolitische Themenfelder ab: eInclusion (von Älteren und Schulkindern) und eParticipation.

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4. Ostschweizer Innovationstagung 2010: “Kreativität live erleben – Querdenken als Chance für die Zukunft”

iRobi kommt in einem interdisziplinären Projekt des IZSG als Pflegeassistenten im Therapieumfeld zum Einsatz

iRobi kommt in einem interdisziplinären Projekt des IZSG als Pflegeassistenten im Therapieumfeld zum Einsatz

Gestern fand die 4. Ostschweizer Innovationstagung 2010 in St. Gallen statt, organisiert von Innovationszentrum St. Gallen (IZSG) der FHS St. Gallen. Die Tagung stand unter dem Titel “Kreativität live erleben – Querdenken als Chance für die Zukunft” und beschäftigte sich mit den Themen Kreativität und Ideenfindung im Web 2.0 – Zeitalter.

Die Abendveranstaltung – nach dem Workshop am Nachmittag – wurde eröffnet vom Rektor Sebastian Wörwag der FHS St. Gallen und der St. Galler Stadträtin Elisabeth Beéry.

Es folgen zwei Präsentationen von Isabel Steiner von Atizo und Renate Millebner.

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