Abschluss des Projekts eSociety Bodensee 2020

Logo_deutsche_UntertitleEnde November wurden die wichtigsten Ergebnisse des Projekts eSociety Bodensee 2020 an einer abschliessenden Tagung präsentiert und mögliche Ausblicke erarbeitet und diskutiert. Zum Jahresende sind nun auch die beiden Abschlussberichte* erschienen; sie sind Online frei erhältlich und werden Anfang 2015 auch gedruckt verfügbar sein.

Open Innovation zur Lösung gesellschaftlicher Fragen einzusetzen ist das Leitmotiv des von der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH) geförderten grenzüberschreitenden Forschungsprojektes, das von der Zeppelin Universität Friedrichshafen, der Universität Liechtenstein und der FHS St. Gallen zwischen Juli 2012 bis Dezember 2014 durchgeführt wurde.

Alles begann auf einem Ideen-Workshop der Internationalen Bodensee-Hochschule: Wissenschaftler und Forscher von Universitäten rund um den Bodensee wurden am 16. März 2011 nach Rorschach in die Pädagogische Hochschule St. Gallen eingeladen, um sich gemeinsam Gedanken über künftige hochschulübergreifende Forschungsprojekte zu machen. Innerhalb von sechs Stunden gelang es auf dieser Veranstaltung, das spätere Kernteam mit einer hoch interessanten Fragestellung zusammenzubringen. Alle fanden großen
Gefallen darin, die Themenfelder Open InnovationOpen Government und eSociety zu verknüpfen. Aus der Idee wurden ein Team, ein Projektantrag, eine Förderzusage und dann ein grenzüberschreitendes Projekt. Im Juni 2012 ging es endlich los.

In der seealemannischen Definition definierten wir den Ansatz:

Offene gesellschaftliche Innovation bezeichnet die Adaption und anschließende nachhaltige Nutzung geeigneter betriebswirtschaftlicher Open Innovation-Ansätze zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen durch Staat und Gesellschaft“.

Nicht nur Politik und Verwaltung, auch die Zivilgesellschaft kann das Innovationspotential der Gesellschaft für die Gesellschaft heben und nutzen. Dies scheint in vielen Bereichen, insbesondere aber in der Bildung, Kunst, Kultur, Sport und Erholung möglich und nötig. Besonders erstrebenswert schien die Schaffung einer Innovationskultur, welche alle gesellschaftlichen Akteure gleichermaßen anspricht, diese mit einschließt und so deren Innovationspotential für das Gemeinwesen verfügbar macht.

Das Projekt war begleitet von Workshops und Pilotprojekten. Insgesamt wurden auf Veranstaltungen in Friedrichshafen, Liechtenstein und St. Gallen mehrere hundert Menschen aus der Vier-Länder-Region Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein involviert.

Zu den Pilotprojekten zählten etwa der Ideen- und Kreativwettbewerb „Du bisch dra!“ der Universität Liechtenstein zusammen mit dem Liechtensteinischen Landesmuseum sowie das Folgeprojekt „Liechtenstein Moments“. Zudem wurde eine Mapping-Aktion mit der Wheelmap-App durchgeführt, um auf Barrieren für Menschen mit Mobilitäteinschränkung aufmerksam zu machen. Ein weiteres Projekt zur E-Partizipation mit Kindern und Jugendlichen konnte in der Gemeinde Grabs (SG) pilotiert werden, mit dessen Umsetzung im kommenden Jahr zu rechnen sein wird.

Die Erfahrungen aus diesen Projekten sowie der Austausch mit den Menschen aus der Region in Workshops haben unsere wissenschaftliche Arbeit bereichert. Diese praktischen Einblicke haben wesentlich zu den im Handbuch dokumentierten Ergebnissen beigetragen.

Zum Projektabschluss 2014 freuen wir uns, dass aus dem Projektverbund neben wissenschaftlichen Publikationen auch die TosiT-Datenbank dauerhaft für die Bodensee-Region eingerichtet wurde. Mit eigenen Mitteln werden wir in den kommenden Jahren einen Wissenstransfer in die Region sicherstellen. Insgesamt freuen wir uns, dass  mit der Förderung der IBH das Thema offene gesellschaftliche Innovation für die Bodensee-Region verständlicher gemacht wurde. Open Innovation soll auch im öffentlichen Sektor und besonders in der gesamten DACHLI-Region an Bedeutung gewinnen.

Unser besonderer Dank gilt vielen Akteuren, ohne deren Mitwirken unsere Arbeit nicht möglich gewesen wäre. Dazu zählt natürlich die Internationale Bodensee-Hochschule (IBH), ohne deren großzügige Finanzierung sich dieses grenzüberschreitende interdisziplinäre Forschungsprojekt nicht hätte realisieren lassen, sowie auch der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK).
Dank der Förderung dieses Forschungsprojektes mit Mitteln der Internationalen Bodensee-Hochschule war es dem Forschungsteam möglich, eine Reihe von Studierenden an das spannende Forschungsgebiet der offenen gesellschaftlichen Innovation heranzuführen und damit einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Region zu leisten.

Aber auch hier gilt: Es liegt an uns, was wir daraus machen wollen. Packen wir es an und machen wir die Bodensee-Region zu einer führenden innovativen Region Europas, die schon lange grenzüberschreitend lebt, was andere noch predigen.

* Abschlussberichte:

TosiT The Open Societal Innovation Toolbox Werkzeuge für offene gesellschaftliche Innovation.
Beiträge des Forschungsprojektes der Internationalen Bodensee-Hochschule „eSociety Bodensee 2020“ zur offenen gesellschaftlichen Innovation – Handbuch.
Celina Raffl, Jörn von Lucke, Oliver Müller, Hans-Dieter Zimmermann, Jan vom Brocke. Band 10 der Schriftenreihe des The Open Government Institute | TOGI der Zeppelin Universität Friedrichshafen, epubli GmbH, Berlin, Dez. 2014.

Handbuch für offene gesellschaftliche Innovation.
Beiträge des Forschungsprojektes der Internationalen Bodensee-Hochschule „eSociety Bodensee 2020“ zur offenen gesellschaftlichen Innovation.
Celina Raffl, Jörn von Lucke, Oliver Müller, Hans-Dieter Zimmermann, Jan vom Brocke. Band 11 der Schriftenreihe des The Open Government Institute | TOGI der Zeppelin Universität Friedrichshafen, epubli GmbH, Berlin, Dez. 2014.

 

Der Beitrag erschien zuerst auf esocietybodensee2020.org.

eParticipation für Kinder und Jugendliche in Grabs (SG)

10532701395_fae5e101e8_zDie Gemeinde Grabs in stgaller Rheintal treibt aktiv die Einbindung von Kindern und Jugendlichen in das politische Geschehen im Dorf voran. Dazu wurde in den vergangenen Monaten in einer breit aufgestellten Arbeitsgruppe unter Einbezug aller relevanten Beteiligten einschliesslich der Kinder und Jugendlichen selbst ein entsprechendes Projekt sorgfältig vorbereitet. Mit Hilfe einer interaktiven Ideenbörse soll das Interesse der jungen Generation an der Dorfpolitik geweckt werden. Das Projekt soll ab Februar 2015 umgesetzt werden. Es ist vorgesehen, dass das Projekt im Rahmen der Finanzhilfen des Kinder- und Jugendförderungsgesetz (KJFG) vom Bund als Modellprojekt gefördert wird. Ein entsprechendes Gesuch auf Basis des Vorprojekts wurde inzwischen eingereicht.

Die FHS St. Gallen war bei der Vorbereitung des Projektes aktiv beteiligt und wird die Durchführung begleiten. Dabei werden auch Ergebnisse des Projekts eSociety Bodensee 2020 berücksichtigt, das sich mit offener gesellschaftlicher Innovation beschäftigt und an dem die FHS St. Gallen ebenfalls beteiligt ist.

Im Gemeindeblatt vom November 2014 wird das Projektvorhaben vorgestellt.

Mehr zum Thema:

Beitrag wurde aktualisiert am 7.12.2014
 
Bildquelle: undpeuropeandcis on flickr.com (CC BY-NC-SA 2.0)

12. Social Media Snack zum Thema „Social Media: Rechtliche & ethische Fettnäpfchen“

SMSnack_LogoAm 20. November 2014 findet der 12. Social Media Snack in St. Gallen statt, diesmal zum Thema Social Media: Rechtliche & ethische Fettnäpfchen

Die Referenten Claudia Keller (@CKellerLaw) Pavel Novak (@pno_rhei) erzählen von rechtlichen Fettnäpfchen und ethischen Minenfeldern im Kontext von Social Media. 

Auf socialmediasnack.ch gibt es weitere Infos und ist die Anmeldung möglich.

Abschlussveranstaltung „Offene gesellschaftliche Innovation“, 26.-27. November 2014, Vaduz

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  • Kann Open Innovation dazu beitragen gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen? 
  • Was sind Chancen und Risiken von offener gesellschaftlicher Innovation? 
  • Welche Methoden und Werkzeuge stehen zur Verfügung? 

Diesen Fragen widmet sich die Veranstaltung „Offene Gesellschaftliche Innovation“, die im Rahmen des Forschungsprojektes eSociety Bodensee 2020 stattfindet.

Seit Projektstart sind eine Reihe innovativer Projekte in der Bodensee-Region angedacht und durchgeführt worden. Initiiert wurden die Projekte von öffentlichen Verwaltungen in der Region, von Politikern, Vertretern der Zivilgesellschaft sowie der im Projekt beteiligten Wissenschaftlern.

Die Veranstaltung ist Teil der Abschlusstagung des von der IBH geförderten Forschungsprojektes eSociety Bodensee 2020 – Offene gesellschaftliche Innovation in der Bodensee-Region.

In Vorträgen und Diskussionen werden Lösungsansätze aus Theorie und Praxis von Vertretern aus Politik, Verwaltung und der Wissenschaft präsentiert. Referenten kommen u.a. von HYVE Open Government HYVE Innovation Community GmbHDie Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCSIdeenkanal LiechtensteinOpen Data der Stadt Zürich

Das komplette Programm im Detail finden Sie auf esocietybodensee2020.org.

Datum: 26. und 27. November 2014
Ort: Universität Lichtenstein, Vaduz.

Die Veranstaltung richtet sich an

  • Politiker und Verwaltungsmitarbeiter
  • Politisch/ zivilgesellschaftlich/ ehrenamtlich interessierte Bürgerinnen und Bürger
  • Wissenschaftler aus den Bereichen Politikwissenschaften, Verwaltungswissenschaften, E-Government, Innovationsmanagement, Nonprofit Management
  • Dienstleister aus dem Bereich Innovationsmanagement und E-Government
  • Medienvertreter.

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos.

Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Ihre Anmeldung.

Ergänzt 1.12.2014:

Ein Bericht zur Tagung ist auf esocietybodensee20202.org publiziert.

Privatheit in der E-Society – Kongress der Integrata Stiftung am 25.9.2014 in Stuttgart

logoIm Rahmen der GI-Jahrestagung Informatik 2014 veranstaltet die Integrata-Stiftung den Kongress Privatheit in der E-Society.

„Der Kongress wendet sich an Praktiker, Wissenschaftler, Hochschullehrer und Studierende, die sich mit der Anwendung von Informationstechnologien in der Wirtschaft und im Privatbereich beschäftigen. Zudem spricht er Meinungsführer, Politiker, Geistes- und Sozialwissenschaftler an, die sich der humanen Nutzung der Informationstechnologie verpflichtet fühlen.“

Die FHS St. Gallen ist mit dem Diskussionsbeitrag Smart Cities und Privatheit von Hans-Dieter Zimmermann, Mitglied des Fachbeirats der Stiftung, am Kongress vertreten.

Die Beiträge zum Kongress werden in den Proceedings der  Informatik 2014 publiziert.

Im Rahmen des Kongresses werden auch die Preisträger 2013/2014 des Wolfgang-Heilmann-Preis für humane Nutzung der Informationstechnologie: Privatheit in der E-Society ausgezeichnet.

Der Kongress findet am 25. September 2014 in Stuttgart statt.

 Registration für den Integrata-Kongress

11. Social Media Snack zum Thema “Live and social” – Social Media Kommunikation an Events

SMSnack_LogoAm 19. September 2014 findet der 11. Social Media Snack in St. Gallen statt, diesmal zum Thema “Live and social” – Social Media Kommunikation an Events.

Der Referent Lukas Bleher (@luuuc) berichtet, wie er am Open Air St.Gallen mithilfe von Social Media die Community aktiviert, inspiriert und mit ihr kommuniziert hat. Dabei gibt er uns Einblicke in das Kommunikationsverhalten der Community, die Arbeits- und Organisationsabläufe und erzählt uns etwas über die eingesetzten Tools.

Auf socialmediasnack.ch gibt es weitere Infos und ist die Anmeldung möglich.

Social Informatics Day 2014 – 20. Oktober 2014

Am 20. Oktober 2014 findet der Social Informatics Day 2014 an der FHS St. Gallen statt.

Open, vier Buchstaben, die magisches Emblem geworden sind und Innovation versprechen: Open Source, Open Access, Open Data, Open Learning. Wird damit zu viel oder zu wenig versprochen?

An unserem Community-Event erwarten wir unterschiedliche Positionen, die schliesslich zu einer differenzierten Beantwortung dieser Frage führen.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Personen, die einen Bezug zum Thema Social Media haben sowie Absolventinnen und Absolventen des Master in Social Informatics.

Der Social Informatics Day 2014 ist eine gemeinsame Veranstaltung des Weiterbildungszentrums der FHS St. Gallen und des Vereins Social Media Snack aus St. Gallen.

Weitere Informationen und Anmeldung

Swiss E-Voting Workshop 2014 am 5. Sept. 2014

Am 5. September 2014 findet in Aarau der Swiss E-Voting Workshop 2014 – Generationenprojekt E-Voting: Die elektronische Stimmabgabe im Fokus von Wissenschaft, Politik und Verwaltung statt.

Im Rahmen der Veranstaltung führen Experten in das Thema ein und zeigen den Stand in der Schweiz auf. In zwei Ateliers sowie in Posterpräsentationen und Demos werden konkrete Aspekte des eVoting aufgezeigt.

Die Tagung richtet sich an ein interessiertes Publikum aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft.

Weitere Informationen sind unter e-voting-cc.ch abrufbar.

SmartCoping: Mobiles Stress- und Regenerationsmanagement

smart1RGBSmartCoping – ein innovativer Ansatz zur frühzeitigen Stresserkennung ist ein von der Kommission für Technologie und Innovation KTI gefördertes Projekt, dass vom IPM-FHS koordiniert wird.

Als innovative Smartphone-App erfasst SmartCoping Stress in Echtzeit und gibt Hilfestellung zur Stressreduktion. Für die Stresserkennung werden verschiedene Vitalparameter, insbesondere die Herzratenvariabilität, sowie weitere Kontextinformationen, etwa Aktivität oder Standort herangezogen. Ein lernender Algorithmus berücksichtigt dabei die individuell unterschiedlichen Indikatoren für Stress und integriert Benutzerfeedback, um die Erkennung fortlaufend zu verbessern.

Zur Zeit nimmt die SmartCoping App an dem Wettbewerb Clash of the Apps Challenge teil. Eine Jury hat SmartCoping unter die besten 20 Apps gewählt, jetzt entscheidet ein Crowdranking über die besten dieser 20 Apps.

Gefällt Ihnen das Projekt und die App? Dann freuen wir uns über Ihre Unterstützung beim Wettbewerb!

Hier geht’s zum Abstimmen: Clash of the Apps Challenge


swissdec Froum 2014: Prozessorientierung: Potenzial und kritische Erfolgsfaktoren, Zukunftsaussichten

Auf der ökonomischen Seite der eSociety steht das übergreifende Zusammenspiel der verschiedenen Akteure im Vordergrund.

Auf dem swissdec Forum 2014 in Bern hob Prof. Dr. Peter Jaeschke vom Institut für Informations- und Prozessmanagement IPM-FHS die Bedeutung einer End-to-End-Betrachtung bei der Gestaltung und Optimierung von Geschäftsprozessen hervor. Insbesondere bei unternehmensübergreifenden Geschäftsprozessen besteht sonst das Risiko, dass sich einzelne Akteure zu Lasten des Gesamtsystems und anderer Partner optimieren, anstatt ihren Beitrag zur Gesamtoptimierung zu leisten. Ziel der swissdec ist eine zentrale Informationsplattform zur Standardisierung des elektronischen Datenaustausches via Lohnbuchhaltungssystemen zwischen Unternehmen, Sozialversicherungen, Steuerbehörden und Versicherungen. Die Veranstaltung wurde von 200 Teilnehmenden besucht.