Homepage der Challenge 2030

Was sind die grössten Herausforderungen in Europa für Wissenschaft und Forschung im Jahr 2030?

Bei der Beantwortung dieser Frage sollen alle Bürger mit entscheiden können – das ist das Ziel der Initiative Challenge 2030. Das von der spanischen EU Ratspräsidentschaft initiierte Projekt lädt alle EU Bürger ein, bei der Definition der grössten Herausforderungen im Jahr 2030 mitzuwirken:

“What is the Citizen’s Agenda of Science and Innovation?”

Bürger haben die Möglichkeit über 14 verschiedene Themen abzustimmen. Bis heute wurden etwas mehr als 70’000 Stimmen abgegeben (Zwischenergebnis). Woher diese Themen kommen bleibt aber unklar. Und ausser den Überschriften erhät der Bürger keine weiteren Informationen zum jeweiligen Thema ausser ein kurzes Videostatement eines mehr oder weniger Bekannten, der in ca. einer Minute die jeweilige Challenge erläutert.

Ausser der Abstimmung via Klick ist keine weitere Form der Partizipation der Bürger vorgesehen, zumindest nicht auf der (mehrsprachigen) Website.

Auf der entsprechenden Facebook Seite sind Kommentare möglich, allerdings ist diese Seite ausschliesslich in Spanisch verfügbar …

Die Initiative ist weiterhin via Twitter aktiv: @Challenge2030 – die Twitteraktivitäten sind allerdings noch deutlich steigerbar.

Weiterhin gibt es noch einen Youtube Kanal. In den wenigen Videos kommen einige Persönlichkeiten zu Wort und erläutern ihre Challenge 2030.

Echte Partizipation sieht anders aus. Letztendlich ist diese Initiative auch nicht mehr als eine Kampagne, wie man auch auf der Website lesen kann:

“The Citizen’s Agenda is an innovative awareness campaign because it brings together scientists and innovators, politicians and citizens to talk about science and innovation. This public debate allows people to become involved and to help build a better Europe.”

Ob mit dieser wirklich Awareness geschaffen wird, kann bezweifelt werden. Dass hier Wissenschaftler, Innovatoren, Politiker und Bürger zusammen kommen, ist auch eine Illusion. Und eine public debate findet jedenfalls nicht via der Website statt. Echte eParticipation sieht anders aus.