In der entstehenden eSociety spielt das Internet eine zentrale Rolle. Deswegen ist es ein wichtiges gesellschaftspolitisches Ziel, diese Infrastruktur möglichst allen Menschen zugänglich zu machen. e-Inclusion, die “Informationsgesellschaft für alle” steht auf den politischen Agenden der Schweiz oder Europa.

“«eInclusion» will die Teilhabe aller Menschen und Gruppen an allen Aspekten der Informationsgesellschaft fördern, der «digitale Graben» soll überwunden werden.”
[Zugang für alle]

Längst sind aber nicht alle an Bord, auch nicht in der Schweiz. Eine aktuelle Studie hat jetzt den “digitalen Generationengraben” in der Schweiz analysiert. Die Studie wurde durchgeführt von der Universität Zürich im Auftrag von Pro Senectute Schweiz und mit Unterstützung des BAKOM. Im Mittelpunkt stehen die Hindernisse der IKT-Nutzung älterer Menschen.

Zwar nutzen ältere Menschen mit steigender Tendenz das Internet, aber aktuell sind es in der Schweiz bisher nur 38% der über 65-Jährigen, die das Netz nutzen. Eine zentrale Frage muss demnach sein, warum es noch so viele Offliner gibt in dieser Bevölkerungsgruppe. Die Studie gibt auch hierzu Auskunft.

Danach sind es vor allem zwei Aspekte, die ältere Menschen von der Nutzung des Internet abhalten: Es ist zu kompliziert sagen immerhin 70% der Ofliner, der Lernaufwand ist zu hoch geben 60% an. Obwohl das Web inzwischen fast 20 Jahre existiert und auch trotz des sogenannten Web 2.0 ist der Zugang also immer noch nicht wirklich einfach zu bewerkstellingen. Dies kann man verstehen als einen klaren Aufruf an alle Webdesigner und Bildungsfachleute, den Zugang und die Nutzung des Web einfacher zu machen und entsprechende didaktische Konzepte zu entwickeln.

Die Ergebnisse der Studie sind auf der Website des Zentrums für Gerontologie der Universität Zürich in verschiedenen Versionen – Medienmitteilung, Präsentation, Kurzversion, Langversion – einschliesslich barrierefreier Versionen für Sehbehinderte abrufbar.