#sievent – der Sozialinformatik Event 2010 in Rorschach im Rückblick

Am gestrigen Abend fand in Rorschach der Sozialinformatik-Event 2010 statt. Das IFSA hatte Interessierte eingeladen, Beiträge aus dem Sozial- und Bildungswesen sowie aus den Bereichen des Social Web und der Social Media zu präsentieren und zu diskutieren. Ca. 50 Teilnehmer trafen sich dann gestern Abend zum Treffen der Sozialinformatik Comunity in Rorschach. “Garantiert Aperofrei“, so begrüsste Reto Eugster die Gäste. Der ifsablog bericht ausführlich über den Sozialinformatik-Event 2010, ebenso medienpraxis.ch.

Insgesamt gab es fünf Präsentationen, vier Referenten waren Absolventen des Weiterbildungsstudiengangs Sozialinformatik an der FHS St. Gallen, der bereits seit zehn Jahren besteht.

Simon Daiker von namics referierte zu Beginn zum Thema “Wiki im unternehmerischen Wissenszyklus” und stellte die bei namics eingesetzten Lösungen vor (ifsablog). Wichtig ist vor allem der Support des CEO, der CEO als Owner der neuen Lösungen und Prozesse des Wissensmanagements. Deswegen war Jürg Stuker, der namics CEO, quasi auf einer Roadshow bei allen namics Standorten, um die Mitarbeiter entsprechend zu motivieren.

Da Blogs grundsätzlich eher kurzlebig sind, müssen Prozesse implementiert sein, welche das Wissen aus den Blogs extrahiert und dokumentiert. Darüber hinaus ist der Mitarbeiter 2.o eine zentrale Voraussetzung für die erfolgreiche Nutzung innovativer Wissensmanagementkonzepte basierend auf sozialen Medien wie Blogs, Wikis und Microblogging: Der Mitarbeiter 2.0 muss neugierig und bereit sein, neue Instrumente zu nutzen, er darf keine Angst haben und er muss lernen, den richtigen Mix der verschiedenen Instrumente zu finden.

Daiker gab dem Publikum einen ausführlichen Einblick in das Intranet know.namics.com. Wer die Schweizer Szene verfolgt wird bestätigen können, dass namics die sozialen Medien konsequnt einsetzt; Beispiele sind die namics Blogs, namics auf Twitter oder Jürg Stuker auf Twitter. Zahlreiche Mitarbeiter sind ebenfalls auf Twitter aktiv.

Martin Hofmann, Medienpädagoge an der PHSG, stellte zum Thema Mobiles Leben das System DokoDare aus der Schweiz vor: “The global location guide for your mobile life” (ifsablog). Das System basiert auf zweidimensionalen QR Codes und bietet durchaus auch interessante Potentiale im Bereich des mobilen Lernens.

Roland Wittwer, Pro Juventute, stellte das Beratungssystem www.147.ch für Jugendliche vor und diskutierte insbesondere die SMS Beratung 147 (ifsablog). Die Beratung via SMS umfasst maximal 480 Zeichen und umfasst eine schriftliche Erst- bzw. Kurzberatung. Diese wird z.B. auch von Jugendlichen genutzt, die sich nicht mündlich äussern können oder wollen. Hauptzielgruppe sind die 13- und 14-Jährigen, die ca. 45% der Anfragen ausmachen. Die wichtigsten Themen für die ratsuchenden Jugendlichen sind Liebe, Sexualität und Körper/ Aussehen. Zur Qualitätskontrolle werden die Antworten nach dem Vier-Augenprinzip verfasst und freigeschaltet. Das System musste selbst entwickelt werden, da es keine entsprechenden Lösungen auf dem Markt gab.

Peter Niedermann von der movis AG stellte die Umstellung des IT-basierten Wissensmanagements bei movis vor. Startpunkt war eine Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Rahmen des Weiterbildungsstudiengangs Sozialinformatik.

Zum Abschluss präsentierte Daniel Suter von KOOSA das System KOOSAline vor: Ein System, in dem Beratungsmandate erfasst werden; diese Rapporte stehen allen Beteiligten Online zur Einsicht Verfügung (ifsablog).

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