In der Studie Social Journalism 2011 von Cision wurde die Wahrnehmung und Nutzung sozialer Medien unter europäischen JournalistenWahrnehmung und Nutzung sozialer Medien unter europäischen Journalisten untersucht. Dabei wurden Journalisten aus aus Großbritannien, Finnland, Schweden und Deutschland befragt. Insgesamt wurden 1560 Antworten analysiert.
Die Studie zeigt, dass Social Media offensichtlich bei den (befragten) Journalisten angekommen sind – allerdings variiert die Nutzung nach Land und Typ der Social Media deutlich.
Das beliebteste Tool sind Informationsspeicher wie Wikipedia und wurde von 76 % aller Journalisten verwendet. Gefolgt von Sozialen Netzwerken wie Facebook mit 60%. Microblogging (Twitter) folgt an 5. Stelle mit 45% Nutzung. Gerade bei Twitter variiert die Nutzung stark: Während 70% der englischen Journalisten Twitter nutzen, sind es nur 29% der deutschen.
Informationsspeichern wie Wikipedia werden in Deutschland von 68% der Befragten als Quelle einer Story genutzt, in UK dagegen sind es nur 22% – hier gibt es offensichtlich deutliche Verhaltensunterschiede zwischen deutschen und englischen Journalisten.
Zum verifizieren bzw. authentifizieren einer Story nutzen 54% der deutschen und 23% der englischen Journalisten Informationsspeichern wie Wikipedia.
Und während 66% der englischen Journalisten Mikroblogs (Twitter) zur Veröffentlichung ihrer Arbeit nutzen, sind es nur 25% der deutschen.
79% der Journalisten aus UK nutzen Social Media zur Beobachtung und zum Monitoring, dagegen sind es 47% aus Deutschland.
Auf die Frage “„Die Nutzung von sozialen Medien erhöht meine Glaubwürdigkeit als Journalist“ antworten mit Zustimmung nur 215% der Befragten aus Deutschland, dagegen 37% aus UK.
Die Frage “Wie PR-Fachleute Europäische Journalisten kontaktieren” zeigt ein Vorherrschen der traditionellen Medien wie Pressemitteilung, Telefon und eMail. Die Nutzung von Social Media liegt hier deutlich unter 20%, Twitter wird von 10% der Befragten genannt.
Weitere Details können aus der Studie entnommen werden: Cision Studie: Social Journalism 2011
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